500 000 Pakete verlassen täglich Krefeld

Vor Weihnachten werden im DHL-Zentrum an der Anrather Straße doppelt so viele Sendungen bearbeitet wie sonst.

500 000 Pakete verlassen täglich Krefeld
Foto: Andreas Bischof

Krefeld. Im Paketzentrum der Deutschen Post herrscht kurz vor Weihnachten Hochbetrieb. „Zurzeit verarbeiten wir am Tag 500 000 Pakete, das sind doppelt so viele wie an normalen Tagen“, sagt Thomas Riedl, Leiter des DHL-Paketzentrums an der Anrather Straße. Noch beeindruckender ist die Zahl für das gesamte Bundesgebiet: Zurzeit werden täglich rund acht Millionen Pakete in Deutschland verschickt - in der Nicht-Weihnachtszeit sind es immerhin auch rund 3,4 Millionen.

500 000 Pakete verlassen täglich Krefeld
Foto: Andreas Bischof

28 000 Sendungen pro Stunde können im Krefelder Paketzentrum verarbeitet werden. Im vergangenen Jahr erst sind die Kapazitäten erhöht worden. Es gehört damit zu den größten der insgesamt 33 DHL-Paketzentren in Deutschland. Das größte ist in Obertshausen bei Frankfurt und schafft 50 000 Sendungen in der Stunde.

„Die Deutsche Post hat in den vergangenen Jahren viel Geld in die Infrastruktur und Technik gesteckt. Denn jedes Jahr verzeichnen wir immer noch Zuwachsraten von fünf bis sieben Prozent“, sagt DHL-Pressesprecherin Britta Töllner. Das liege zum einen an den Internet-Einkäufen. „So verarbeiten wir montags und dienstags wesentlich mehr Pakete, wenn am Sonntag das Wetter mies war“, sagt Riedl.

Zum anderen ist das Versenden von Paketen attraktiver geworden. Das Zustellen an die Wunschadresse, ob Nachbar, Packstation, Filiale oder Gartenhäuschen, ist selbstverständlich, und außerdem ist in den vergangenen Jahren das Versenden wesentlich schneller geworden. „Früher hat das Zustellen bis zu vier Tage in Anspruch genommen, heute sind 24 Stunden die Regel. Es geht auch am selben Tag. So sind Kollegen abends von 18 bis 20 Uhr in der Spätzustellung unterwegs. Sie liefern dann beispielsweise Lebensmittel aus“, sagt Töllner.

Dass die Paket-Zustellung so schnell möglich ist, liegt an der Technik: Fließbänder reichen bis in den Lkw. Scanner lesen die Strichcodes und sortieren die Pakete vor. Wenn eines die Maße von 120 x 60 x 60 Zentimeter überschreitet oder schwerer als 31,5 Kilo ist, muss sie manuell bearbeitet werden.

Von den Paketzentren gehen die Sendungen in die Zustellbasen in den jeweiligen Städten. „Gerade die haben wir aufgerüstet, so dass die Sortierung dort auch schneller ist“, sagt Töllner. In Krefeld ist die Zustellbasis direkt nebenan.

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