Meinung Wie weit geht der Konsens?

Krefeld · SPD und Grüne stimmen sich ein auf eine pragmatische Zusammenarbeit. Dass es dabei aber auch mal zu Streit in Sachfragen kommen könnte, schließen sie nicht aus.

 Ein Kommentar von WZ-Redakteur Alexander Schulte.

Ein Kommentar von WZ-Redakteur Alexander Schulte.

Foto: Sergej Lepke

„Wir wollen die konsensuale Arbeit von Politik, OB und Verwaltung fortsetzen“: Dieses Bekenntnis stellen SPD und Grüne ihrem Kooperationsprojekt als Grundhaltung voran. Das klingt vernünftig. In der Tat müssen in der Kommunalpolitik nicht ständig ideologische Lagerkämpfe ausgetragen werden, geht es doch meist um pragmatische Entscheidungen im Sinne der Bürger. Allerdings gibt es auch im Lokalen Grundsatzfragen, man denke nur an die heiß diskutierte Verkehrswende. Da ist es mit dem Konsens schnell vorbei – auch im Krefelder Rathaus. Obwohl hier in den letzten Jahren ein alles in allem sachliches Miteinander eher die Regel war. Ganz im Gegensatz etwa zu Düsseldorf, wo seit dem Amtsantritt von Joachim Erwin 1999 der Zwist zwischen den Parteien und Lagern immer größer, die Gemeinsamkeiten immer kleiner wurden.