Wie die Volkshochschule über Nachhaltigkeit aufklärt

„Einfach machen!“ heißt die aktuelle Ausstellung im Foyer am Von-der-Leyen-Platz. Besucher können aktiv mitmachen.

Wie die Volkshochschule über Nachhaltigkeit aufklärt
Foto: abi

Kaum läuft die Ausstellung im Foyer der Volkshochschule (VHS), hängt auch schon der erste Zettel einer Besucherin am Ideenbaum: „Möglichst viele Dinge gebraucht kaufen“, steht darauf. Dies passt genau zum Thema der Ausstellung „Einfach machen! Ideen für nachhaltigen Konsum“. Sie wurde in Kooperation mit der Verbraucherzentrale NRW konzipiert und ist bis Donnerstag, 22. März, zu sehen und zu erleben. Denn die Besucher können aktiv in die verschiedenen Bereiche eingreifen.

„Es ist ein superwichtiges ökologisches und politisches Thema in Zeiten des Klimawandels“, findet VHS-Leiterin Inge Röhnelt. „Wir haben Anmeldungen von sieben Schulklassen. Hier können wir die jungen Leute an das Thema heranführen.“ So erfahren die großen und kleinen Besucher unter der Überschrift „Arbeiten und Lernen“ viel über Recyclingpapier, Energiesparen und Elektroschott. „Hierzu gehört eine Handybox, in die Gäste ihre alten Mobiltelefone einwerfen können, damit diese sachgemäß recycelt werden können“, erklärt Caroline Pilling, Umweltberaterin der Verbraucherzentrale. „Denn Handys sind richtige Schatzkammern. Hier stecken Gold, Silber und andere wertvolle Metalle drin — gute Rohstoffquellen für neue Produkte.“ Darüber hinaus gibt es ein Tauschregal. Hier können Besucher gut erhaltene Dinge reinstellen und andere, die sie brauchen können, herausnehmen.

Der Ideen- und Wunschbaum steht im Bereich „Ernährung und Genuss“. Hier geht es um saisonale und regionale Produkte, die auf dem Teller landen. Hier wundern sich die Mitarbeiter, dass die ersten Infoblätter schon vergriffen sind. „Beim Ratespiel heißt es: ,Welches Gericht passt in welche Saison?‘“, erklärt Pilling. Das ist für Erwachsene gar nicht so schwer. Auf verschiedenen T-Shirts bekommen die Verbraucher zu „Kleidung und Mode“ Informationen über die Produktionskette von Kleidung. „Es ist mir nicht egal, wie es Menschen in anderen Ländern geht, die für mich arbeiten. Fair geht auch bei Kleidung“, steht dort geschrieben.

Schließlich wird bei „Freizeit und unterwegs sein“ unter anderem gezeigt, dass umweltverträgliches Reisen gar nicht schwierig ist und es schöne Ziele gibt, die gar nicht weit entfernt liegen.“ Ulrike Schoppmeyer, Bereichsleiterin Naturwissenschaften in der VHS, betont: „Es gehört zu den Aufgaben der VHS, die Besucher in Sachen Nachhaltigkeit aufzuklären und sie zu einem nachhaltigen Konsum anzuregen. Wir wollen alle Altersklassen ansprechen, die vielleicht vor und nach ihren Kursen Zeit in der Ausstellung verbringen möchten.“

Pilling ergänzt: „Hier zeigen wir mit konkreten Tipps, wie nachhaltiger Konsum ganz einfach geht.“

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