„Wie die Frauen so ticken“ Filmkomödie von Krefelder Regisseurin feiert Vorpremiere

Krefeld · Die Regisseurin Svetlana Schotte hat eine Komödie über das Wesen der Frauen gedreht – und zeigt dabei die Stadt.

 Regisseurin Svetlana Schotte (l.) und Schauspielerin und Mitproduzentin Caroline Leisau zeigen ihr Film-Plakat.

Regisseurin Svetlana Schotte (l.) und Schauspielerin und Mitproduzentin Caroline Leisau zeigen ihr Film-Plakat.

Foto: Andreas Bischof

Die letzte Klappe ist gefallen, Regisseurin Svetlana Schotte und ihre Film-Crew haben es geschafft. Nach rund zwei Jahren ist das Erstlingswerk der Krefelderin „Wie die Frauen so ticken“ fertig und hat seine Vorpremiere vor geladenen Gästen erlebt. Jetzt wird es auf verschiedenen Festivals vorgestellt. Es ist ein turbulenter Film über 70 Minuten mit einem äußerst amüsanten Verlauf geworden. Die Entstehung war allerdings nicht immer einfach.

Wer diesen Film sieht, der wird oft lächeln müssen, nach dem Motto: „Ja, so tickt Frau.“ Und er wird auch viele Orte in Krefeld wiedererkennen. „Wir haben Außenaufnahmen im Stadtwald, an der Königstraße, auf dem Ostwall, in einer Disco und in einem Modehaus gedreht“, berichtet Schotte, die studierte Theaterregisseurin ist und das Drehbuch geschrieben hat.

Die Gefühle der Hauptfigur entwickeln ein Eigenleben

„98 Leute gehörten insgesamt zu unserem Team. Zuletzt mussten wir noch einmal einiges an Privatgeldern bereitstellen, um den Film beenden zu können.“ Jetzt strahlen Schotte und Schauspielerin und Mitproduzentin Caroline Leisau beim Pressegespräch um die Wette. Denn sie finden: „Komödien zum Thema Frauen und ihre speziellen Marotten gibt es viele. Doch wir sind bei unserer Filmproduktion konsequent neue Wege gegangen und zeigen auf humorvolle Art und Weise, was im Inneren einer Frau wirklich vorgeht.“

Im Mittelpunkt der Handlung steht die junge und selbstbewusste Linda, deren Gefühle auf einmal ein anstrengendes Eigenleben entwickeln. So begegnet sie unter anderem ihrer Eifersucht, der „Eifi“, ihrem Verstand namens „Brainie“ und der Liebe, die natürlich „Liebe“ heißt. Leisau: „Die Konfrontation mit ihren Gefühlen ist ein Wendepunkt, sie stellen ihr Leben auf den Kopf, Linda wird zu einem besseren Menschen.“

Es sei kein philosophisches Werk, betont die Autorin. „Es ist eine Komödie, die mit Leichtigkeit und Witz erzählt wird und noch weitere Handlungsstränge besitzt.“

Die Komödie soll Programmkinos angeboten werden

Es war schon der Kindheitstraum von Svetlana Schotte, Filme zu drehen. Dabei liebt die Elfratherin vor allem Agenten-Action-Thriller und Vampir-Geschichten. Auch wenn jetzt nicht alle Wünsche in Erfüllung gehen: Spaß macht ihr die heitere Handlung nicht zu knapp. Und den Zuschauern bei der Vorpremiere auch. „Sie haben viel gelacht.“

Dieser Film soll „mit Sicherheit“ nicht das letzte Werk von Svetlana Schotte sein: „Ich habe schließlich Theaterregie studiert.“ Doch nun sind die Produzentinnen erst einmal gespannt, wie ihr Werk bei den Filmfestivals ankommt. „Es gibt bestimmte, die nur von Frauen produzierte Filme bewerten“, sagt die Regisseurin. „Bei diesen Veranstaltungen werden Preise verliehen, wie kleine Oscars. Dort können wir Kontakte knüpfen. Wir hoffen darauf, dass die Inhaber von Programmkinos unsere Komödie kaufen.“

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