Mit einer so genannten Speed-Cam hatte er in der Einwohnerfragestunde das Zahlenmaterial von hunderten Autofahrern vor seiner Haustür präsentiert. Von 521 Autofahrern waren demnach 151 mit mehr als 60 Kilometern pro Stunde unterwegs, immer noch 212 bewegten sich mit 40 bis 60 km/h auf der engen Straße. Und nur 37 hielten sich bei etwa 30 km/h an die gesetzliche Vorgabe. Auch einen „Spitzenreiter“ wie in einer Polizeistatistik, präsentierte der Fischelner: Ein Autofahrer war sogar mit über 90 Kilometern pro Stunde dabei.

Damit fand er Gehör bei der Fraktion von SPD, Grünen und Linken. Sie haben in der vergangenen Bezirksvertretung gefordert, geeignete Maßnahmen zur Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzung in Höhe von 30 km/h auf der Willicher Straße zu prüfen. Dies könnten verstärkte mobile Radarkontrollen sein, aber auch die Möglichkeit zur Installierung einer festen Radarkontrolleinheit sowie bauliche Veränderungen in Form einer Verengung der Straße. Weitere Tempokontrollen soll es auf der Anrather Straße geben. Zudem regen die Bezirksvertreter an, Geschwindigkeitskontrollen auf der Anrather Straße durchzuführen sowie verkehrslenkende Maßnahmen für den LKW-Durchgangsverkehr zu treffen.

Weitere Tempo-30-Zonen sollen dazu führen, dass in Fischeln weniger gerast wird: Auf der Kimplerstraße von der Breuershofstraße in Richtung Erkelenzer Straße, auf der Hafelsstraße zwischen den K-Bahn-Gleisen und Kölner Straße. Auch hierbei handelt es sich um gemeinsame Anträge von SPD, Grünen und Linken. Weitere Pläne auf den Straßen Fischelns: Auf der Marienstraße soll eine „unechte“ Einbahnstraße mit Freigabe für den Radverkehr ab der Einfahrt Anrather Straße Richtung Clemensstraße zur Verringerung des Durchfahrtsverkehrs und Vermeidung von Unfallgefahren eingerichtet werden.