Weiterbildung als Schlüssel zur Karriere

Mehr als nur Informationen am Mittwoch im Seidenweberhaus: Interessenten übten Lkw- und Gabelstaplerfahren mit dem Simulator.

Weiterbildung als Schlüssel zur Karriere
Foto: Dirk Jochmann

Krefeld. Weiterbildung ist in heutiger Zeit für viele Arbeitnehmer unabdingbar geworden. Viele Erwerbstätige müssen sich nach Jahrzehnten in einem Job oft noch einmal umorientieren.

Wie dies geht und welche Zusatzqualifikationen man in seinem Beruf noch erlangen kann, zeigten rund 30 Aussteller auf der 7. Krefelder Weiterbildungsmesse im Seidenweberhaus. „Mach‘ den nächsten Schritt!“ lautete das Motto der Veranstalter von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Krefeld und dem Kuratorium für Erwachsenenbildung. Infostände, Mitmachangebote und sogar eine ganze Reihe von verschiedenen Simulatoren waren für die Besucher aufgestellt, um über mögliche Weiterbildungsmaßnahmen zu informieren.

Den wohl auffälligsten Auftritt hatte dabei wohl das Bildungszentrum aus Tönisvorst. Reihe an Reihe stehen dort ein Simulator zur Übung für Gabelstapler- und Lastkraftwagenfahrer sowie ein Simulator zur Übung mit Schweißbrennern. „Mit diesen modernen Geräten können wir die Teilnehmer unserer Weiterbildungsmaßnahmen und Seminare perfekt auf das reale Führen eines Lastkraftwagens oder Gabelstaplers vorbereiten“, sagt Ulrich Wibbeke, der Betriebsleiter des Bildungszentrums.

Große Monitore, originalgetreue Sitze und Armaturen — eine Probefahrt in den Simulatoren nahm vielen Besuchern erst mal die Angst vor der Praxis. „Es macht schon wirklich Spaß“, sagt Patricia Schwuchow, die keinen Pkw-Führerschein besitzt. „Einen Gabelstaplerführerschein zu machen würde ich mir jetzt aber zutrauen“, sagt Schwuchow.

„Wem die Fahrt hier Spaß macht, der kann sich dann bei uns über eine mögliche Schulung im Trainingscenter erkundigen“, sagt Klaus Bongartz vom Bildungszentrum.

Weitaus weniger effektvoll kommt hingegen die Europäische Fachhochschule daher. Die Privatschule mit den Standorten Brühl, Neuss, Köln und Aachen informiert über die neue Möglichkeit eines dualen Studiums. „Unser neues Zweiplusdrei-Modell sieht vor, dass die Studenten drei Tage die Woche in einem Unternehmen als Praktikant mit eigenem Verantwortungsbereich arbeiten und zwei Tage die Woche am Theorieunterricht an der jeweiligen Hochschule teilnehmen“, erklärt Kim Kersting, die selber gerade im dritten Semester an der Hochschule eingeschrieben ist.

Am Stand der VHS werden bei „pro Business“ die Firmen direkt angesprochen. Hier geht es darum, dass die VHS individuelle Konzepte zur Weiterbildung der Mitarbeiter anbietet. Ob die Umschulung zum Maschinen- und Anlagenführer bei Voith Paper, das Erlernen von Deutschkenntnissen bei Lernart oder das Nutzen des Talent-Kompasses vom Röwe-Institut — die 7. Krefelder Weiterbildungsmesse bot wieder viele facettenreiche Möglichkeiten, sich beruflich neu zu orientieren.

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