Großprojekt am Elfrahter See Wegen Surfpark: Regionalrat verändert den Regionalplan

Krefeld · Das der Stadt übergeordnete Gremium hat die Weichen gestellt, jetzt soll der Stadtrat „Farbe bekennen“, fordert die IHK Mittlerer Niederrhein.

 Jürgen Steinmetz hat sich beim Regionalrat für die Änderung des Regionalplans zugunsten des Surfpark-Baus eingesetzt.

Jürgen Steinmetz hat sich beim Regionalrat für die Änderung des Regionalplans zugunsten des Surfpark-Baus eingesetzt.

Foto: KAUTH VONBUCH ARCHITEKTEN KREFELD

Der Regionalrat hat am Donnerstag der Änderng des Regionalplans für einen Surfpark in Krefeld zugestimmt. Jürgen Steinmetz, Hauptgeschäftsführer der IHK Mittlerer Niederrhein und Mitglied des Regionalrats, hatte im Vorfeld für die Entscheidung geworben und sieht jetzt den Krefelder Stadtrat in der Verantwortung, Farbe zu bekennen. Der Stadtrat hatte die Entscheidung aufgrund des hohen Beratungsbedarfs der einzelnen Fraktionen vertagt, will nun in einer Sondersitzung im Januar über den Bau des Surfparks entscheiden.

„Ich habe mich für ein positives Votum eingesetzt, weil ich davon überzeugt bin, dass ein so außergewöhnliches Sportangebot wie ein Surfpark viele Besucher in die Stadt locken wird“, erklärte Steinmetz im Anschluss an die Regionalratssitzung. Der Surfpark werde den Standort Krefeld und die Region insgesamt stärken, vor allem, wenn die Attraktion am Elfrather See mit weiteren Angeboten in der Region vernetzt werde und somit Anreize für eine längere Verweildauer geschaffen werde. Steinmetz verwies auf die „guten Beispiele“ in Krefelds Nachbarschaft. „Neuss mit der Skihalle und Mönchengladbach mit dem Borussia- und Hockeypark sind ähnliche Wege gegangen.“ Krefeld setze mit dem Fokus auf den Wassersport eigene Akzente und fülle eine Nische aus, die sich aufgrund der vorhandenen Wassersportangebote an dieser Stelle aufdränge.

Steinmetz mahnt: „Dass sich die Vertreter des Rates intensiv mit den Planungsunterlagen auseinandersetzen, ist mit Blick auf die öffentliche Diskussion um dieses Projekt sachgerecht. Eine Umkehr der ursprünglichen grundsätzlichen Zustimmung zu dem Vorhaben wäre jedoch für den Wirtschaftsstandort Krefeld fatal. Damit würde anderen Investoren ein negatives Bild gegeben.“ Die Wirtschaft brauche Verlässlichkeit. Red

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