Erneuter Warnstreik am Mittwoch Die SWK erwarten starke Einschränkungen bei Bussen und Bahnen

Krefeld · Die Gewerkschaft Verdi hat für Mittwoch, 14. Oktober, erneut zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen.

 Da sich auch die Subunternehmer diesmal teilweise am Streik beteiligen, ist es den SWK laut eigener Aussage nicht möglich, einen Notfahrplan im Umfang von vergangener Woche anzubieten.

Da sich auch die Subunternehmer diesmal teilweise am Streik beteiligen, ist es den SWK laut eigener Aussage nicht möglich, einen Notfahrplan im Umfang von vergangener Woche anzubieten.

Foto: Alexander Forstreuter

Die Beschäftigten im öffentlichen Dienst sollen nach Angaben der Gewerkschaft Verdi am Mittwoch wieder in den Warnstreik gehen. In Krefeld sind die Beschäftigten der Stadtverwaltung Krefeld, der SWK, der Sparkasse Krefeld, des Chemischen- und Veterinäruntersuchungsamtes Rhein-Ruhr-Wupper, sowie eine Delegation der Sparkasse Neuss aufgerufen sich an der Verdi Kundgebung vor dem Theaterplatz zu beteiligen. Der Beginn der Veranstaltung ist 9 Uhr.

Auch die SWK Mobil wird hiervon betroffen sein und bestreikt werden. Der Streik dauert von Betriebsbeginn bis Betriebsende. Da sich auch die Subunternehmer diesmal teilweise am Streik beteiligen würden, sei es den SWK nicht möglich, einen Notfahrplan im Umfang von vergangener Woche anzubieten.

In Krefeld verkehren am Streiktag die Straßenbahnlinien 041, 042, 043 und 044 mit Bussen. Diese fahren nach dem Sonntagsfahrplan, also im 30-Minuten-Takt. Zu beachten ist, dass die Linie 041 stadteinwärts aufgrund einer Umleitung, die sie auf der St.-Anton-Straße fahren muss, vier Minuten vor der im Fahrplan angegebenen Zeit an der Start-Haltestelle „Wilhelmplatz“ abfährt.

Sämtliche Buslinien innerhalb Krefelds – mit Ausnahme der Ringbuslinien 045 und 049 in Krefeld-Hüls – entfallen. Die Linien in den Kreis Viersen hinein (Buslinien 062, 064, 065, 066 und 074) werden voraussichtlich fahren können. Allerdings ist auch hier mit Verspätungen und vereinzelten Ausfällen zu rechnen.

Für eine Alternative zu Bus&Bahn bieten sich laut des Unternehmens der Car-Sharing-Service der SWK in Kooperation mit stadtmobil (swk.de/carsharing) oder das Ausleihen der Elektroroller „KRuiser“ (swk.de/sharing/kruiser) an. Die SWK empfiehlen ferner, den Echtzeit-Infoservice „SWK live“ über die App „SWK unterwegs“ zu nutzen (www.swk.de/live), um am Streiktag auf dem Laufenden zu bleiben. Dort stehen Mitarbeitende der SWK ab 6 Uhr bis in die Abendstunden hinein für Fragen zu den verschiedenen Linienverbindungen zur Verfügung.

„Der Wille zum Streik ist bei den Beschäftigten in den letzten zwei Wochen nochmals gestiegen. Die Botschaft an die Arbeitgeberseite wird am Mittwoch nochmals lauter als vorher“, so Dominik Kofent, Bezirksgeschäftsführer des Verdi-Bezirks Linker Niederrhein. „Es ist zu erwarten, dass am Mittwoch wieder erhebliche Ausfälle im ÖPNV stattfinden werden, die kommunalen Leistungen werden in den bestreikten Kommunen nur bedingt angeboten werden können.

Gleichzeitig ist laut Verdi zu erwarten, dass es im Bereich der Kindertagesstätten zu Schließungen und Notgruppendiensten kommen wird. Die Versorgung von Patienten in bestreikten Kliniken werde sichergestellt. Alle Veranstaltungen finden unter strengen Hygieneauflagen statt.

Eine dritte und bisher letzte Verhandlungsrunde ist ab dem 22. Oktober geplant. Betroffen sind von den Verhandlungen beispielsweise Beschäftigte in kommunalen Kliniken, Seniorenzentren und Kindertagesstätten, bei der Müllabfuhr, den Sparkassen, den Städten, Gemeinden und Landkreisen, bei der Agentur für Arbeit und den Jobcentern und vielen anderen Dienststellen und Einrichtungen des Bundes wie den Zoll oder die Rentenversicherung.

Verdi fordert für die rund 2,3 Millionen Beschäftigten des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen unter anderem eine Anhebung der Einkommen um 4,8 Prozent beziehungsweise einen Mindestbetrag von 150 Euro monatlich bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die Ausbildungsvergütungen und Praktikantenentgelte sollen um 100 Euro monatlich angehoben werden.

Erwartet wird die Ost-West-Angleichung der Arbeitszeit. Die besonderen Themen des Gesundheitswesens und der Pflege sollen an einem eigenen Verhandlungstisch eingebracht werden. Red

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