Wahlkampf mit Kraft und Pofalla

Die Wähler haben noch bis 9. Mai Zeit zu überlegen, doch die Kandidaten müssen sich jetzt mit ihren Bewerbungen sputen.

Krefeld. Für die Wähler ist der 9. Mai noch weit weg. Doch für die Kandidaten drängt die Zeit. Denn bis zum 22. März müssen die so genannten Wahlvorschläge für die Landtagswahl im Mai vorliegen. Und auch die Parteien basteln schon eifrig an Veranstaltungen und Strategien im Kampf um Wählerstimmen. Fest steht, dass SPD-Spitzenkandidatin Hannelore Kraft am 26. April nach Krefeld kommt.

Ob ihr Kontrahent Jürgen Rüttgers auch in Krefeld auftritt, ist hingegen noch nicht klar. Der DGB hat den Ministerpräsidenten zwar - wie berichtet - zur zentralen Kundgebung am 1. Mai nach Krefeld eingeladen. Doch seine Zusage steht noch aus. Dafür wird Ronald Pofalla, Chef des Bundeskanzleramtes, seine Parteigenossen am Niederrhein zum CDU-Parteitag am 16. April besuchen.

Für die Kandidaten vor Ort wird es jetzt ernst. Beim Wahlamt der Stadt gibt es Vordrucke für die Kandidatur. Zudem müssen mindestens 100 Unterstützungsunterschriften aus dem Wahlkreis bis spätestens 22. März vorgelegt werden. Um etwaige Mängel noch beheben zu können, rät das Wahlamt zu einer frühzeitigen Abgabe der Unterlagen.

Wahlberechtigt sind in Krefeld rund 168 000 Bürger, die mindestens 18 Jahre alt sind und die deutsche Staatsangehörigkeit haben. Sie müssen mindestens 16 Tage vor der Wahl in der Stadt wohnen. Krefeld ist bei der Landtagswahl in zwei Wahlkreise aufgeteilt: 47 oder Krefeld I umfasst den Süden mit den Bezirken Süd, Fischeln, West und Mitte; 48, oder Krefeld II ist der Norden mit Hüls, Ost, Uerdingen, Oppum, Linn und Nord.

Umstellen müssen die Wähler sich diesmal bei der Abstimmung, denn nach einem Beschluss von 2007 gibt es erstmals auch bei der Landtagswahl zwei Stimmen. Wie bei der Bundestagswahl kann der Wähler je einen Kandidaten und eine Partei/Gruppierung wählen.

Die Wahllokale sind am 9. Mai von 8 bis 18 Uhr geöffnet. Briefwahl wird vermutlich ab Mitte April möglich sein. Mit einem Ergebnis rechnet das Wahlamt am Wahlabend gegen 20 Uhr.

Die Listenplätze der Krefelder Kandidaten sind nicht besonders aussichtsreich, deshalb wird die Direktwahl wohl darüber entscheiden, wer die Stadt im Landtag vertritt. Am aussichtsreichsten ist Winfried Schittges auf Platz 29 der CDU vertreten. Sein Kollege Peter Kaiser steht erst auf dem 80 Platz. Ulrich Hahnen steht bei der SPD an 40. Stelle, Ina Spanier-Oppermann auf Platz 51.

Derzeit ist Krefeld im Düsseldorfer Landtag durch die direkt gewählten Peter Kaiser und Winfried Schittges (CDU) sowie die nachgerückte Petra Schneppe (SPD) vertreten.

Weitere Informationen beim Wahlamt im Fachbereich Bürgerservice, Rathaus, Von-der-Leyen-Platz.

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