Viel Aufregung über Haltestellen

Pläne der SWK mobil zum barrierefreien Ausbau sind umstritten.

Krefeld. „Schon vor zwei Jahren gab es hitzige Diskussionen in diesem Saal über den Aus- und Umbau mehrerer Straßenbahnhaltestellen“, berichtet Guido Stilling. Er wird am Dienstagabend von vielen Bürgern massiv angegangen, weil sich trotz langer Planung nichts tut. Inzwischen seien die Fördergelder verfallen und müssen neu beantragt werden, sagt er. Das Problem der dauerhaften Diskussionen mit allen Beteiligten: Kein Verkehrsteilnehmer soll benachteiligt werden, was speziell am Engpass Kölner Straße nahe Rathaus der Fall sei. Durch das U-Bahn-Desaster in Köln seien die gesetzlichen Anforderungen zudem verschärft worden.

Guido Stilling

Doris Nottebohm will nicht akzeptieren, dass die Entscheidung an der einen strittigen Haltestelle aufgehängt wird. Man könne doch schon einmal die anderen abarbeiten. „Das ärgert mich maßlos, deshalb bin ich so sauer.“

Guido Stilling betonte hingegen, dass 500 Haltestellen auf der SWK-Liste stehen und die Priorität der Bearbeitung sich auch nach der Fahrgastfrequenz richte.

Die Lösung für die verfahrene Situation in Fischeln: Für die Haltestelle Rathaus (Richtung Krefeld-Zentrum) wird es ein Planfeststellungsverfahren geben. Der Plan werde offengelegt, Bürger können ihn eingesehen und Kritik äußern. Genehmigt — oder verworfen — wird der Entwurf von der Bezirksregierung. Andreas Domanski vom Fahrradverband ADFC steht Stilling bei. Nicht zuletzt wegen der Radfahrer sei das Konzept mehrfach geändert worden.

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