Krefeld Verdacht auf Kohlenmonoxid-Vergiftung - Polizei lässt Shisha-Bar räumen

Krefeld. Alle Gäste einer Shisha-Bar an der Rheinstraße in Krefeld sind am Samstag, 4. November, gegen 23.30 Uhr auf Kohlenmonoxid-Vergiftung getestet worden. Hintergrund war ein Rettungseinsatz eine halbe Stunde zuvor, bei dem Gäste eines McDonald’s am Krefelder Bahnhof über starke Übelkeit geklagt hatten.

Symbolbild.

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Foto: Soeren Stache

Bei den vier Betroffenen wurden von den Rettungssanitätern bei der Routineuntersuchtung auf Kohlenmonoxid daraufhin erhöhte Werte festgestellt. Bei einem Mann waren die Belastung nach Angaben eines Feuerwehrsprechers sogar so hoch, dass er sofort in die Universitätsklinik Düsseldorf gebracht wurde, um dort in einer Druckkabine behandelt zu werden.

Wie sich bei der Befragung der Gruppe herausstellte, waren alle vier zuvor in der besagten Shisha-Bar gewesen. Daraufhin ließ die Polizei das Lokal sofort räumen. Bei der Untersuchung von 37 Gästen gab es allerdings nur in einem weiteren Fall noch einmal erhöhte Kohlenmonoxidwerte. Hier lag der Anteil von Kohlenmonoxid an der Atemluft — gemessen durch Pusten in ein spezielles Gerät — bei 17 Parts per Million (PPM, also Millionsteln). Der Grenzwert liegt bei 20 PPM.

In Absprache der Polizei mit dem Eigentümer wurde die Shisha-Bar für das Wochenende geschlossen. Am Montag wird das Ordnungsamt informiert, um mögliche weitere Schritte einzuleiten. Meist ist in Fällen von Kohlenmonoxid-Vergiftung die Be- bzw. Entlüftung das Problem. ok

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