Kartellverstoß Strafe gegen Presswerk Krefeld

Hohe Strafe gegen Unternehmen wegen verbotener Absprachen. Krefelder Firma dabei.

Verbotene Absprachen
Foto: dpa/Monika Skolimowska

Das Bundeskartellamt hat Bußgelder in Höhe von 175 Millionen Euro gegen fünf Aluminium-Schmieden wegen verbotener wettbewerbswidriger Absprachen verhängt. Betroffen davon ist auch die Presswerk Krefeld GmbH & Co. KG. Leitende Mitarbeiter der Unternehmen hätten sich jahrelang darüber verständigt, wie Kostensteigerungen an Kunden weitergegeben werden könnten, teilten die Wettbewerbshüter mit. Zu den wichtigsten Kunden der Schmiedebetriebe zählen den Angaben zufolge Zulieferer und Hersteller aus der Automobilindustrie. Auch Kunden aus dem Motorradbereich und diversen anderen Branchen seien beliefert worden. Bei regelmäßigen Treffen hätten sich leitende Mitarbeiter der Schmieden jahrelang über wesentliche Preisbestandteile und Rabatte ausgetauscht, so die Behörde.

Die Ermittlungen ins Rollen gebracht hatte ein Schmiede-Unternehmen, das einen Kronzeugenantrag gestellt hatte. Gegen diese Firma wurde kein Bußgeld verhängt. Die verhängten Geldbußen sind noch nicht rechtskräftig. Gegen die Bescheide kann Einspruch eingelegt werden, über den das Oberlandesgericht Düsseldorf entscheiden würde. Red

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