Unparteiisch : Unwetterwarnungen in Krefeld in den Wind geschlagen?
Krefeld Klappt die Kommunikation bei Schulen und Kitas, wenn ein Sturmtief über Krefeld hinwegfegt? Die CDU stellt das in Frage. Ein Überblick.
Der Antrag Im Februar fegte Sturmtief „Sabine“ auch über Krefeld hinweg. Normaler Unterricht fand am 10. Februar in den Krefelder Schulen daher nicht statt. Im nächsten Schulausschuss, der bereits im März zusammenkommen sollte, nun aber frühestens nach dem 3. Mai stattfinden wird, hat die CDU-Fraktion dazu die Anfrage gestellt: „Inwiefern hat der Informationsfluss der Kindertageseinrichtungen und der Schulen über Verhaltensregeln beim Sturmtief ‚Sabine‘ am 8. Februar 2020 funktioniert?“
Der Hintergrund In einem älteren Antrag zu einem vorangegangenen Sturm hatte die CDU bereits gefragt, wie im Unwetterfall die Sicherheit der Kinder in Kindertageseinrichtungen und Schulen gewährleistet werde und wie künftig mit Unwetterwarnungen umzugehen sei. Schulamtsleiter Jürgen Maas habe daraufhin erklärt, es habe klare Regelungen und Empfehlungen der Verwaltung gegeben, an die sich die Schulen aber teilweise nicht gehalten hätten.
Die Bewertung Die Christdemokraten wollen offenbar feststellen, ob die Stadt die Einhaltung ihrer Empfehlungen bei Sturm „Sabine“ an den Schulen stärker forciert hat. Gleichzeitig wird impliziert, die vorhergegangene Nichteinhaltung von Empfehlungen habe möglicherweise etwas mit schlechter Kommunikation seitens der Verwaltung zu tun. Tatsächlich ist es aber so, dass die Schulleitungen der Dienstaufsicht des Landes unterliegen. Dies ist auch der Grund, warum die Stadt nur Empfehlungen und keine Anweisungen an die Schulen geben kann.