Unternehmen stellen sich bei Azubis vor

Krefelder Firmen und Einrichtungen haben Schwierigkeiten, qualifizierte Schulabgänger zu finden. Bei der Check-In-Berufswelt präsentieren sie sich und zeigen ihre Arbeitsplätze.

Ein interessante Arbeit, die auch nach 35 Jahren nicht langweilig wird, das klingt für Ausbildungssuchende verlockend. Bei der Check-In-Berufswelt haben sich eine Vielzahl an Firmen und Einrichtungen möglichen, zukünftigen Azubis vorgestellt. Das Heilpädagogische Zentrum (HPZ) war eins davon.

Brigitte Werner, Werkstattleiterin im Bereich Rehabilitation, arbeitet bereits seit 35 Jahren im HPZ. Die Einrichtung unterstützt Menschen mit verschiedenen Behinderungen, fördert sie und gibt ihnen die Möglichkeit, dort zu arbeiten. „Die Mitarbeiter sind nette Personen, welche die Zusammenarbeit angenehm machen“, sagt Werner.

Der Beruf liegt Werner sehr am Herzen, auch wenn er sich in der Zeit ihrer Tätigkeit durchaus verändert hat. Unter anderem werden nun auch Menschen mit einer Mehrfachbehinderung aufgenommen.

Auch wenn das Gehalt nicht sonderlich hoch ist, gibt es viele Beweggründe, den Beruf anzustreben, erklärt Werner. „Es ist ein sicherer Arbeitsplatz, und es werden immer junge Azubis gesucht.“ Wer die Ausbildung zum Sozialpädagogen im Heilpädagogischen Zentrum anstrebt, hat nach Abschluss der Ausbildung verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten.

Angesprochen sind vor allem junge Menschen mit guten sozialen Fähigkeiten sowie dem Bedürfnis, Menschen zu helfen. Dann wird der Job auch nach 35 Jahren nicht langweilig. Schwierigkeiten, qualifizierte Auszubildende zu bekommen, kennt auch Martin Giesberts. Ihm gehört das Unternehmen Haustechnik Giesberts.

„Der Beruf erfordert gewisses motorisches Geschick, aber auch grundlegende technische und physikalische Kenntnisse“, erklärt er. Insbesondere die letzten beiden Aspekte sorgen für Probleme. „Aufgrund des ständigen Studiendrucks, unter dem Schüler stehen, verliert das Handwerk, das auch schulische Kenntnisse erfordert, seine Bewerber.“ Um Schüler von seinem Beruf zu überzeugen, öffnete er ebenfalls seine Türen für interessierte Schüler. „Wir wollen den Tag nutzen, um den Leuten zu zeigen, was den Beruf tatsächlich ausmacht“. Einer der Interessierten ist Sascha Dohme. „Auf den ersten Blick bin ich positiv überrascht von dem Beruf“, erklärt er.

Matthias Giesberts, Sohn des Betriebsleiters, erklärt Sascha Dohme unterschiedliche Heizungssysteme und deren Funktionen. Ein Argument, den Beruf zu erlernen, ist für Martin Giesberts: „Die Aufstiegschancen sind sehr gut. Nach der Ausbildung kann man direkt den Meister machen, studieren und hohe Positionen in Betrieben einnehmen.“

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