Denkmalschutz-Programm : Uerdinger Klärwerk wird mit Fördergeldern des Bundes saniert
Krefeld Für die Revitalisierung des historischen Gebäudes werden 450 000 Euro aus dem Sonderförderprogramm für Denkmalschutz bereitgestellt.
Die Sanierung des alten Jugendstil-Klärwerks hin zum Abwasser-Museum und Unesco-Weltkulturerbe für ein „Bauwerk von außergewöhnlichem universellem Wert“ kann beginnen. Der Bund bewilligte dafür jetzt rund 450 000 Euro aus dem Sonderförderprogramm für Denkmalschutz. Etwa 250 000 Euro kommen aus dem gleichen Topf für das Stadtbad Neusser Straße. Die Krefelder Bundestags-Abgeordneten haben sich dafür eingesetzt.
Schräge Bühnen auf dem Fußboden werden entfernt
Die Freude ist groß, bei den Eigentümern des historischen Gebäudes am Uerdinger Rundweg, auch wenn es erst 50 Prozent der Summe sind, die die engagierten Männer für die Herrichtung der großen Halle brauchen. Die vier Freunde: Christoph Becker, Klaus Korbmacher, Till Preis und Andreas Stöneberg, wollen im denkmalgeschützten Haus von vor 111 Jahren mit vorbereitenden Arbeiten bereits im Oktober beginnen. Im nächsten Jahr soll es „richtig“ losgehen.
Die Marschroute für die Sanierung an einem der ersten Bauwerke mit vollständiger Eisenbeton-Konstruktion steht. „Wir werden zuerst die schrägen Bühnen auf dem Fußboden entfernen“, berichtet Becker. „Sie sind nachträglich eingebaut und artfremd. Sie müssen wieder raus, nicht zuletzt auch, um die 17 Meter hohe Decke zu erreichen. Wir brauchen Platz für das Gerüst.“