Uerdingen: Joggingprinz im Fernsehen zu sehen

Oberster Karnevalist kritisiert Thorsten I.

Uerdingen. In der Diskussion um den Auftritt des Uerdinger Prinzen Thorsten I. im Jogging-Anzug beim Karnevalszug hat sich nun auch der Vorsitzende des Karnevalszug-Verein (KZV), Günter Herx, zu Wort gemeldet. Er kritisiert den Prinzen dabei heftig, nimmt ihn aber auch in Schutz.

"Keiner bestreitet, dass unser Prinzenpaar gute öffentliche Auftritte hatte. Aber Thorsten I. ist auch eigensinnig und hat wenig Ratschläge angenommen. Ich gehe davon aus, dass er seine Ämter niederlegt", sagt Herx. Der KZV werde seine Konsequenzen ziehen und zukünftige Prinzenpaare nicht mehr eigenmächtig handeln lassen.

Herx nimmt die beiden Zugleiter Bruno Kolatka und Thorsten Horrix in Schutz. "Sie trifft keine Schuld, da das Prinzenpaar am Aufstellplatz im Ornat erschienen ist. Keiner konnte mit diesem Fehltritt rechnen." Herx erinnert daran, dass die gesamten Veranstaltungen des Vereins hervorragend gelaufen seien, auch dank der guten Arbeit von Thorsten Süllwold. "Wir haben viele ehrenamtliche Stunden investiert, um an vier Tagen rund 5000 Gästen im Zelt schöne Veranstaltungen zu bieten. Nun aber sollte ein Schlussstrich gezogen werden und das Prinzenpaar nicht weiter beschossen werden."

Inzwischen ist das Thema sogar in der Karnevalshauptstadt Köln angekommen. Der WDR drehte gestern in Uerdingen einen Beitrag.

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