Tucholsky-Schule kämpft gegen Nässe

Die Gesamtschule benötigt 800 000 Euro für die Sanierung des Dachs und der Fenster. Zahl der Eingangsklassen steht fest.

Krefeld. Anschauungsunterricht, sagte die Schulausschuss-Vorsitzende Petra Schneppe am Dienstag, habe man erfahren dürfen. Bei einem Rundgang durch das Hauptgebäude der Kurt-Tucholsky-Gesamtschule sahen die Ausschuss-Mitglieder die Schäden, die eindringende Nässe bislang verursacht hat. Direktor Michael Schütz sprach von Kurzschlüssen an Elektrogeräten und Schwarzschimmel-Bildung.

Das Problem sind das Flachdach und eine Reihe von Fenstern. Bei einer Sanierung, wird geschätzt, werden 400.000 Euro fürs Dach und noch einmal dieselbe Summe für die Fenster benötigt. Der Ausschuss hörte Schütz’ Appell, alles Erdenkliche zu tun, um diese Summe bereitzustellen, und sah, so Schneppe, „die dringende Notwendigkeit“ dafür. Aber mehr, als auf die neuen Haushaltsberatungen etwa in einem Jahr zu verweisen, blieb dem Ausschuss nicht übrig.

Nach den bisherigen Anmeldungen zu den weiterführenden Schulen — es fehlen noch knapp 100 Anmeldungen — ist der Ausschuss am Dienstag der Verwaltung gefolgt und hat die Zahl der Eingangsklassen (Zügigkeit) pro Schule festgelegt. Neue fünfte Klassen werden demnach wie folgt eingerichtet:

Alle Hauptschulen — sowohl die drei Gemeinschafts-Hauptschulen als auch die zwei katholischen — können zwei Eingangsklassen bilden.

Realschulen: Albert-Schweitzer bis zu drei Eingangsklassen, Freiherr-vom-Stein bis zu vier, Horkesgath fünf, Oppum drei und Ter-Meer vier.

Gymnasien: Arndt und Fichte je zwei Eingangsklassen; Stadtpark, Moltke und Horkesgath je drei; Fabritianum, MSM und Ricarda-Huch je vier. Nachrichtlich vernahm der Ausschuss, dass die konfessionelle Marienschule 113 und die Bischöfliche Montessori-Gesamtschule 120 Anmeldungen angenommen haben.

Gesamtschulen: Kaiserplatz und Kurt-Tucholsky je sechs, Robert-Jungk vier Eingangsklassen.

Am Dienstag wurde keine Grundsatzdiskussion über die Zahl der Eingangsklassen geführt, nur erwähnt, dass zum Beispiel das MSM Schüler hat ablehnen müssen. Die grundsätzliche Debatte über die künftige Schullandschaft, auch unter dem Aspekt der räumlichen Kapazitäten, soll im Rahmen der Fortschreibung des Schulentwicklungsplans geführt werden.

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