„Zustände nicht zumutbar“ Nach Theaterplatz-Brandbrief: Polizei Krefeld sagt verstärkte Präsenz bei Weihnachtsmärchen zu

Krefeld · Der Brandbrief der Theatermitarbeiter zeigt Wirkung. Auch die Polizei nennt die Zustände am Theaterplatz „nicht zumutbar“. Krefeld muss mit „dem Problem“ allein fertig werden, ist das Fazit der FDP.

Die Diskussion um die Drogenszene auf dem Krefelder Theaterplatz reißt nicht ab.

Die Diskussion um die Drogenszene auf dem Krefelder Theaterplatz reißt nicht ab.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

„Ernüchtert, nicht überrascht“ zeigt sich die FDP-Ratsfraktion angesichts der Stellungnahme des NRW-Innenministers, der auf einen „Brandbrief“ von Mitarbeitern des Theaters reagiert hat. Kostenpflichtiger Inhalt Wie der Sprecher von Herbert Reul gegenüber der WZ erklärt hatte, sieht der Minister keinen Handlungsbedarf für neue Polizeikonzepte zur Bekämpfung der Drogenszene auf dem Theaterplatz. Zuvor hatte Reul bereits der Bitte der FDP, eine Polizeistation im Seidenweberhaus zu errichten, eine Absage erteilt.

„Die Stadt muss mit dem Problem allein fertig werden, jedenfalls so weit es sich nicht um die Verhütung oder Ahndung von Straftaten geht“, so FDP-Fraktionsvorsitzender Joachim C. Heitmann. Forderungen der CDU-Stadtratsfraktion nach einer Null-Toleranz Strategie erteilen die Liberalen eine Absage: „Das ist Populismus in seiner reinsten Form. Wir haben hier ein klassisches Problem mit der Durchsetzung von rechtlichen Vorschriften, dem man sicherlich nicht mit vollmundigen Erklärungen beikommen kann.“