Taxifahrer spüren das Rauchverbot

Krefeld. Taxifahren „unter der Woche“ lohnt sich nicht mehr. „Ich lasse den Wagen im Nachtgeschäft von Sonntag bis Donnerstag meist stehen“, sagt Dirk Gleixner, Vorsitzender des Krefelder Funktaxi-Besitzervereins.

Im Vergleich zum Vorjahr sei das Nachtgeschäft in der Woche um etwa 40 Prozent eingebrochen, hat der Unternehmer und Funktionär festgestellt: „Da bringt ein Taxi mehr Kosten als Einnahmen“.

Gleixner, seit 1999 im Vorstand des Vereins, führt den Umsatzrückgang auch auf das Nichtraucherschutzgesetz zurück. „Wenn ich in eine früher proppevolle Gaststätte schaue, sitzen da heute noch drei Männekes an der Theke“. Und selbst das Wochenendgeschäft sei im Juli 2013 deutlich schlechter als im Juni 2013, der fast ein kompletter Ferienmonat war. Gleixner hat zwei Juli-Samstage verglichen und kam auf 29 bzw. 20 Prozent weniger Fahrten in diesem Jahr. Zu berücksichtigen ist dabei auch, das der Juli 2012 ziemlich verregnet war. Dennoch ist Dirk Gleixner überzeugt, dass das Wetter beim Umsatzrückgang eine weniger große Rolle spielt als das Rauchverbot in den Kneipen.

In Krefeld gibt es derzeit 142 Taxen (ohne Mietwagen). Vor zehn Jahren waren es noch 184 Wagen. Der Rückgang führt Dirk Gleixner auf den Einzug von Konzessionen durch die Stadt zurück, „wegen Unregelmäßigkeiten durch die Konzessionsinhaber“. al

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