Pokemon SWK helfen bei der Pokémon-Jagd

Am Freitag haben die Stadtwerke zur großen Schnitzeljagd quer durch die Stadt eingeladen. Die Hinweise gab es direkt aufs Smartphone.

Pokemon: SWK helfen bei der Pokémon-Jagd
Foto: Andreas Bischof

Krefeld. Pünktlich um 12 Uhr tummeln sich einige Krefelder an der Haltestelle Rheinstraße. An sich nichts Ungewöhnliches, doch heute schauen viele ständig auf ihr Smartphone und scheinen gespannt auf etwas zu warten. Auf was sie warten? Auf die nächsten Anweisungen für die große Pokémon-Jagd in Krefeld, die durch die SWK organisiert wird.

Mit dabei sind Simon Esser und Nick Kösters. Die beiden Krefelder nutzen die Ferien, um Pokémon Go zu spielen und finden, dass es „auch eine gute Möglichkeit ist, neue Leute kennenzulernen.“ Rene Goebel erklärt den Reiz des Spieles folgendermaßen: „Ich habe früher schon Pokémon gespielt und mir gewünscht, sie selber fangen zu können. Jetzt geht das.“

Und das geht nicht nur alleine, sondern auch gemeinsam mit vielen anderen Spielern. Deshalb stehen jetzt auch gut 40 Leute an dem Treffpunkt an UdU und wollen miteinander auf Pokémon-Jagd gehen. Niemand weiß so wirklich, wo es gleich als Nächstes hingeht und was überhaupt geschieht. Die Spannung ist greifbar und alle warten auf die neuen Anweisungen der SWK, die über die Nachrichtendienste Whats-app, Instagram oder Telegram kommen. So lange werden die beliebten Monster aber erst einmal weiter an der Haltestelle Rheinstraße gefangen, denn dort haben die SWK das erste Lockmodul aktiviert.

Jürgen und Silke König sind gemeinsam mit ihrer Tochter Nicole auf der Jagd: „Früher haben wir die Serie mit unserer großen Tochter im Fernsehen geguckt und heute gehen wir mit der Kleinen draußen jagen.“ Viele der älteren Spieler werden gerne mal nostalgisch: „Da werden Erinnerungen an früher wach, als ich das Spiel noch auf dem Gameboy gespielt habe“, erklärt Cedric Schmidt.

Auf einmal wird es unruhig und einige Spieler wechseln die Straßenseite und steigen in die Bahn. Vanessa Müller und Konstantina Kirkon klären auf: „Es kam gerade eine Nachricht von den SWK, dass wilde Pokémon aus dem Zoo ausgebrochen sind.“ Schnell machen sich die Spieler mit der Straßenbahn auf zum Zoo.

Am Zoo angekommen, trifft man auf alte Bekannte. Schmidt zeigt auf seinem Smartphone die Pokémon, die er gerade einfängt: „Hier wimmelt es gerade aufgrund der Lockstoffe nur von Pokémon.“ Nach und nach treffen alle Spieler ein und nutzen die 30 Minuten, die die digitalen Lockmodule aktiv sind, um neue Monster zu fangen. Unter den Spielern werden auch echte Profis ausgemacht, die sich aber bald darauf als Insider von den SWK erweisen: „Wir aktivieren die ganzen Lockstoffe an den Pokéstops. Wir haben uns im Vorfeld genau Haltestellen ausgesucht, an denen sich viele Pokéstops befinden und so eine Route erstellt“, erklärt Jan Stender, Werkstudent bei den SWK.

Da man, um die Lockmodule aktivieren zu können, vor Ort sein muss, fährt auch das Team von den SWK die ganze Route mit: „Die ganze Jagd wird circa vier bis fünf Stunden dauern und wir enden am Hauptbahnhof“, so Stender.

Bis die Spieler dort ankommen, gilt es aber noch viele weitere Stopps zu machen und Pokémon zu fangen. Der nächste Halt führt die Spieler jetzt erstmal zum Bockumer Platz. Aufgeregt machen sich alle auf zur Haltestelle. „Hier sind alle voll in Abenteuer-Stimmung“, bringt Müller das Geschehen passend auf den Punkt.

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