Sportliche Hilfe Studenten schwitzen beim Marathon für guten Zweck

Die Chemrunners der Hochschule Niederrhein sammeln Sponsorengelder für krebskranke Kinder und Jugendliche.

Sportliche Hilfe: Studenten schwitzen beim Marathon für guten Zweck
Foto: VILF

Krefeld. Nils Krümmel steckt mitten in seiner Masterarbeit. Das hat den Studenten der Hochschule Niederrhein aber nicht daran gehindert, auch in diesem Jahr wieder sein Herzensprojekt zu organisieren: Die Chemrunners von der Hochschule nahmen Ende April zum dritten Mal an dem Metro-Marathon in Düsseldorf teil. Mit vier Staffeln waren die 14 Hobbyläufer mit von der Partie.

Dabei ging es den Studenten, die sich allesamt am Standort Krefeld mit Lackchemie befassen, aber nicht allein um den Sport. Wie bereits in den vergangenen Jahren sammelten sie Sponsorengelder für einen guten Zweck. Die Idee dazu hatte Nils Krümmel 2014. Damals machten gerade einmal vier Läufer mit. Bis auf 2015 — damals verhinderte die Bachelorarbeit die Teilnahme — wurde seitdem kein Marathon ausgelassen.

„Wir sind inzwischen auch finanziell gewachsen“, erzählt der 24-Jährige. Bei der Premiere kamen 500 Euro zusammen. Heute hat sich die Summe verzehnfacht. Möglich machten das Firmen aus der Lackbranche, darunter Namen wie Altana und BASF. An den Projektkosten beteiligte sich unter anderem die Hochschule.

Dafür trugen die Läufer während des gesamten Events Trikots mit den Logos der Unterstützer. Auch weiße Laborkittel, die den „Chemie-Charakter“ des Teams unterstreichen sollten, waren entsprechend bedruckt. „Im ersten Jahr sind wir sogar mit den Laborkitteln gelaufen“, erinnert sich Krümmel. „Das wurde uns aber schnell zu lästig.“

Den Chemrunners ist es nach seiner Aussage besonders wichtig, dass die erzielten Spenden nicht im „großen Topf“ untergehen, sondern dass ein konkretes Projekt unterstützt wird. Mit der erreichten Summe sollen in diesem Jahr 50 Prozent der Segelfreizeit der Düsseldorfer Kinder-krebsklinik finanziert werden. Diese Segelfreizeit, die auch Geschwisterkinder einbeziehe, sei ein wichtiger Bestandteil in der Behandlung und Nachsorge krebskranker Kinder und Jugendlicher.

Gabriele Hänsel vom Vorstand der Elterninitiative Kinderkrebsklinik nahm den symbolischen Scheck an der Rheinuferpromenade aus den Händen der engagierten Männer und Frauen entgegen. Auch 2018 wollen sich die Chemrunners beteiligen. Krümmel fällt dann aber raus — zumindest als aktives Mitglied. „Ich bin dann kein Student mehr.“ Die Organisation wolle er aber weiterhin übernehmen, so der passionierte Hobbyläufer.

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