Kundgebung vor der Fabrik Heeder Streik im Helios-Klinikum in Krefeld - massive Auswirkungen auf Regelbetrieb

Update | Krefeld · Das Krefelder Helios-Krankenhaus ist am Mittwoch bestreikt worden. Laut Gewerkschaft sorgte das für deutliche Einschränkungen.

 Das Krefelder Krankenhaus soll bestreikt werden.

Das Krefelder Krankenhaus soll bestreikt werden.

Foto: Andreas Bischof

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat die Beschäftigten des Helios-Klinikums in Krefeld am Mittwoch, den 22.03., zum Warnstreik aufgerufen.

Dem Aufruf sind nach Angaben von ver.di 300 Mitarbeiter aus allen Bereichen gefolgt.

Für die 21.000 Beschäftigten im Helios-Konzerntarifvertrag fordert die Tarifkommission 10,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens jedoch 500 Euro. Auch die Auszubildenden sollen 200 Euro mehr erhalten. „Die Krankenhausbeschäftigten halten die Gesundheitsversorgung unter widrigsten Bedingungen am Laufen. Ihr unermüdlicher Einsatz muss honoriert werden – auch finanziell“, erklärte ver.di-Gewerkschaftssekretär Frowin Jaspers.

„Angesichts der enormen Preissteigerungen brauchen die Helios-Beschäftigten dringend eine dauerhafte ordentliche Erhöhung ihrer Einkommen. Zwei mal zwei Prozent sind da viel zu wenig“, so Jaspers.

Die massiven Auswirkungen auf den Regelbetrieb äußerten sich unter anderem darin, dass lediglich zehn der 29 OP-Säle genutzt werden konnten. „Die Notversorgung für Patientinnen und Patienten wird indes sichergestellt“, betont Jaspers. Damit diese gewährleistet werden konnte, wurden zehn Angestellte in den Dienst zurückgeschickt. Auch das Helios-Klinikum erklärte unserer Redaktion, dass der Notbetrieb aufrechterhalten werden konnte.

Am Mittwochmorgen versammelten sich die Streikenden zu einer Kundgebung vor der Fabrik Heeder. Anschließend gab es einen Demozug.

(tt)
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