Standorte in Innenstadt und Hüls betroffen Streik am Helios-Klinikum in Krefeld sorgt für geschlossene OP-Säle

Krefeld · Zahlreiche Beschäftigte in Krefeld haben sich bei einem Streik am Helios-Klinikum beteiligt. Das hatte erhebliche Auswirkungen.

Streik am Helios-Klinikum in Krefeld sorgt für geschlossene OP-Säle​
Foto: Andreas Bischof

Update (31. März): Mehr als 200 Beschäftigte beteiligen sich an Streik bei Helios-Kliniken in Krefeld

Die erwartete „Streikwirkung“ ist am Freitag bei den Helios-Kliniken in Hüls und der Innenstadt in Krefeld eingetreten. Das erklärte Verdi-Bezirksgeschäftsführer Dominik Kofent unserer Redaktion am Nachmittag. Circa 250 Beschäftigte beteiligten sich nach den Angaben. Das bisherige Angebot in den Verhandlungen reiche nicht: Um das klarzumachen, seien die Streikenden auch vor das Helios-Klinikum am Lutherplatz gezogen. Die Auswirkungen seien wie zuletzt deutlich. Laut Verdi-Informationen gab es am Freitag noch zehn offene OP-Säle von 29.

Mit dem Klinikum war eine Notdienstvereinbarung getroffen worden, damit notwendige Operationen durchgeführt werden können. In der zweiten Tarifverhandlungsrunde hatte es zwischen Verdi und Helios zuletzt keine Annäherung gegeben.

Meldung (30. März): Verdi ruft zu Streik an Helios-Kliniken in Krefeld auf

Die Gewerkschaft Verdi hat zum Warnstreik beim Helios-Klinikum in Krefeld aufgerufen. Beschäftigte und Auszubildende des Helios Klinikums sollen nach den Angaben am Freitag (31. März) „vom Beginn des frühesten Frühdienstes bis zum Ende des spätesten Spätdienstes“ die Arbeit niederlegen.

Streik bei Helios-Kliniken in Krefeld: Verdi rechnet mit deutlichen Einschränkungen

Bereits am 22. März war es zu einem Streik am Helios-Klinikum gekommen: Die Auswirkungen auf den Regelbetrieb äußerten sich unter anderem darin, dass lediglich zehn der 29 OP-Säle genutzt werden konnten. Verdi-Bezirksgeschäftsführer Dominik Kofent rechnet für Freitag mit ähnlich deutlichen Auswirkungen. Erneut gebe es aber eine Notdienstvereinbarung, notwendige Operationen sollen also trotz Streiks durchgeführt werden können. Betroffen sein werden laut Kofent die Helios-Standorte in Hüls und in der Innenstadt. Es sei mindestens wieder mit 250 Streikenden zu rechnen. Der Erfahrung nehme die Streikbereitschaft jedoch von Verhandlungsrunde zu Verhandlungsrunde zu.

Das Helios Klinikum habe in der zweiten Verhandlungsrunde am 28. Februar „ein äußerst dürftiges“ Angebot gemacht, so Verdi. Verdi fordere eine Steigerung der monatlichen Tabellenentgelte um 10,5 Prozent, mindestens jedoch um 500 Euro im Monat. Auszubildende sollen 200 Euro mehr im Monat erhalten. Ein allgemeiner Treffpunkt für die Streikenden in Krefeld soll am Freitag ab 9 Uhr der Platz vor der Fabrik Heeder sein.

(pasch)
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