WZ-Mobil in Verberg: "Mir ist mal einer fast über die Füße gefahren"

Dieses Mal ging es um die Verkehrssituation an der Kreuzung Moerser-/Heyenbaumstraße.

WZ-Mobil in Verberg: "Mir ist mal einer fast über die Füße gefahren"
Foto: Archiv Andreas Bischof

Krefeld. An der T-Kreuzung Moerser Straße, Heyenbaumstraße werden die den Gegenverkehr abwartenden Linksabbieger häufig von Geradeausfahrern rechts überholt. Da diese dabei meist über den Gehweg rollen, entstehen gefährliche Situationen für Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger.

Veronika Stockhausens Meinung dazu: „Dass es bislang nicht zu Unfällen gekommen ist, ist glücklichen Umständen zu verdanken.“

Werner Reich hat eine Idee, wie die brenzlige Verkehrssituation entschärft werden könnte: „Mein Vorschlag wäre, dass man jede Fahrtrichtung separat durch die Ampel steuert. Das müsste theoretisch und auch praktisch funktionieren; ohne Umbauten und Kreisverkehr.“

Ähnlicher Ansicht ist Thomas Petschner. Er regt an, die Ampelphasen so einzustellen, dass entweder der stadtein- oder der stadtauswärts fahrende Verkehr früher grüngeschaltet wird und „somit der Abbiegeverkehr eine bessere Chance bekommt, abzubiegen“.

Auch Helga Smitz plädiert dafür, die Ampelphasen zu optimieren. Das Fahren über den Gehweg jedenfalls lehnt sie ab, um nicht „dort wartende Radfahrer und Fußgänger zu gefährden“.

Gerd Siebenmorgen glaubt, dass es helfen würde, wenn die Linksabbieger zum Warten nicht so weit in den Kreuzungsbereich einfahren würden. Wenn sie stattdessen weiter hinten stünden, könnten die Geradeausfahrer den leicht versetzt zur T-Kreuzung abzweigenden Hökendyk zum Überholen nutzen, ohne den Gehweg befahren zu müssen: „Das könnte man dann ja auch mit einer entsprechenden Straßenmarkierung deutlich machen.“ Als Alternative schlägt er die Verbreiterung der Fahrbahn an dieser Stelle vor. Wobei er einräumt, dass das wohl eine recht kostspielige Maßnahme wäre.

Sabine Sieland findet, dass die Ampelanlage niemals hätte installiert werden sollen: „Hier hätte ein Kreisverkehr hingehört.“ Die derzeitige Verkehrssituation hält sie in jedem Fall für unhaltbar, weil gefährlich: „Mir ist mal einer fast über die Füße gefahren. Ich konnte gerade noch zurückspringen.“

Hans-Günther Schmitz kennt die Problematik bereits seit Jahren. „Ich habe schon 2009 einen Antrag ans Tiefbauamt gestellt, der auch geprüft wurde. Mir wurde mitgeteilt, dass so wie es ist alles in Ordnung wäre und nichts weiter unternommen wird“, erklärt der Anwohner. „Damals ging mein Sohn hier zur Schule. Gerade jetzt im Herbst, wenn es morgens und abends dunkler ist, sehen die Autofahrer die Schüler auf dem Gehweg gar nicht.“

Vor zwei Jahren wurden vom Fachbereich Tiefbau auf dem Gehweg Poller aufgestellt, um das Darüberfahren zu verhindern. „Die wurden regelmäßig abgefahren oder anderweitig entfernt“, sagt Schmitz.

Anwohnerin Ingeborg Husmanns stört vor allem die Lärm- und Geruchsbelästigung bei hohem Verkehrsaufkommen. „Zu gewissen Uhrzeiten staut sich hier alles, da entsteht viel Krach und Gestank. Wenn ich hier entlang fahre, überhole ich auch rechts. Ich warte doch keine drei Rotphasen ab“, erklärt sie.

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