WZ-Mobil: Die Traarer lieben ihren Heimatstadtteil

Krefeld-Verberg. Der Festplatz an der Moerser Landstraße wirkt nicht besonders festlich. Eher wie ein mäßig gefüllter Parkplatz. Außerdem stehen Glascontainer herum, die immer wieder scheppernd gefüttert werden.

Die Traarer, die nach und nach aufkreuzen, sind trotzdem begeistert von ihrem Stadtteil. Sie haben beim WZ-Mobil fast nur Gutes über Traar zu sagen.

Günter Consbruch gefällt vor allem die Gemeinschaft und die Landschaft: „Die Vereine sind gut und die Natur ist wirklich schön. Das Leben hier ist prima!“ Allerdings räumt er ein: „Die Einkaufsmöglichkeiten könnten ein bisschen verbessert werden.“ Er wohnt seit 1972 in diesem Stadtteil, ein gebürtiger Traarer ist er also nicht: „Ich komm’ aus Krefeld!“

Auch Karl-Heinz Gossens ist ein Zugezogener, er kam 1983 aus Uerdingen nach Traar: „Mir gefällt hier sehr viel, sonst würde ich nicht so lange hier wohnen.“ Gerne mag er beispielsweise den Friedhof an der Kirche St. Josef: „Ich hab’ dort zwar keine Angehörigen liegen, aber ich find’ den trotzdem sehr schön. Nach der Messe geh’ ich oft dahin.“ Auch mit den Einkaufsmöglichkeiten ist er einverstanden: „Für den täglichen Bedarf ist alles in der Nähe. Nur der Supermarkt müßte etwas größer sein.“ Ein weiteres Problem sei ein geeigneter Saal für Veranstaltungen: „Hier gibt es nur das Pfarrheim, und das ist zu klein.“

Ruth Kunstmann mag vor allem die Bewohner des Stadtteils: „Die sind sehr freundlich, sehr aufgeschlossen.“ Auch mit der Infrastruktur ist sie zufrieden: „Schule, Ärzte, Kirche — alles da. Die Einkaufsmöglichkeiten sind auch vollkommen ausreichend.“

Das sieht Lisa Eschner etwas anders: „Der Supermarkt ist auf jeden Fall zu klein, das Angebot ist einfach zu schmal.“ Ansonsten ist aber auch sie von ihrem Stadtteil begeistert: „Die Umgebung hier ist einfach wunderschön.“

Das meiste im Ort sei in Ordnung, ist die Meinung von Hans-Dieter Kuchta. „Die meisten, die hier hingezogen sind, wollen gar nicht mehr weg. Nur die Politiker sollen sich mal vertragen.“ Die seien so selten einer Meinung. „Hier vertragen sich Klubs und Vereine. Alle Termine werden problemlos abgestimmt.“ Vor 46 Jahren ist er nach Traar gezogen. Auf der Karnevalssitzung der KAB mimt er stets den Nachtwächter und erzählt nette Anekdoten über das Traarer Leben.

„Mir gefällt die Tennishalle nicht“, sagt Adolf Stender, der mit seinem Hund Baxter gekommen ist. „Alles Grün ist um die Halle rundherum abgeholzt worden. Der Rasen wird immer gemäht. Da stehen so viele Disteln und andere Blumen auf der Wiese, die sollten doch lieber erhalten bleiben. Das Grünflächenamt macht alles kaputt.“

Gudrun Helms liebt große Städte, „aber noch lieber bin ich in Traar“, schreibt sie uns per E-Mail. „Hier fühle ich mich zu Hause. Jeden Abend genieße ich den Blick auf die Egelsberg-Mühle.“

Die WZ-Online-Redaktion sammelt die schönsten Fotos vom Stadtteil. Schicken Sie uns ihre Bilder von Traar: [email protected]

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