Vorwürfe nach dem Tod eines Radfahrers am Elfrather See

Eine Anzeige, der Rettungsdienst sei zu spät gekommen, ist offensichtlich haltlos.

Krefeld. In einer anonymen Strafanzeige vom 4. September werden schwere Vorwürfe gegen den Krefelder Rettungsdienst erhoben. Ein angeblicher Mitarbeiter der Feuerwehr-Leitstelle behauptet, bei dem Zusammenstoß zwischen einem Radfahrer und einem Hund am Elfrather See am 16. Juli sei der Rettungswagen erst nach mehr als 40 Minuten eingetroffen. Der Radler (76) starb bei dem Unfall.

Die Vorwürfe, die auch Manipulationen der Einsatzzeiten am Computer beinhalten, sind offensichtlich haltlos, wie die Dokumentation sowohl bei Polizei als auch Feuerwehr ergibt. Nach Angaben von Dr. Ulrich Lenssen, ärztlicher Leiter des Rettungsdienstes in Krefeld, ging der Notruf um 18.09:37 Uhr ein.

Bei diesem konnte die Örtlichkeit nicht genau beschrieben werden und es hieß, der 76-jährige Verletzte sei ansprechbar. Sofort wurde der Rettungswagen in Bockum alarmiert, der um 18.16:55 Uhr am Elfrather See eintraf. Wie die Polizei mussten auch die Helfer den Patienten zunächst suchen. Nachdem er gefunden und die Behandlung begonnen wurde, ist um 18.24 Uhr ein Notarzt nachgefordert worden.

"Jeglicher Vorwurf der Manipulation wird entschieden zurückgewiesen. Die anonym vorgetragenen Vorwürfe entbehren jeglicher Sachkenntnis", so Lenssen. Bei dem Urheber könne es sich deshalb nicht um einen Leitstellen-Mitarbeiter handeln. Nach Angaben von Oberstaatsanwalt Hans Dieter Menden liegt eine Anzeige nicht vor.

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