Tiger-Mädchen brüllen wie die Großen

Krefeld. Bald geht’s hinaus in die große weite Welt. Die beiden Tiger-Mädchen Jambi und Jarum, Patenkinder der WZ, sind mittlerweile über drei Monate alt. Ende November sollen sie das Außengehege im Krefelder Zoo an der Uerdinger Straße erkunden dürfen.

Doch vorher müssen sie trainiert werden. "Die Kleinen müssen in den Fütterungsrhythmus der Mutter kommen, damit sie immer pünktlich ins Vorgehege laufen", sagt Biologin Cornelia Bernhard, Raubtier-Kuratorin. "Und sie müssen Vertrauen zu den Pflegern fassen."

Die ersten Erfolge sind bereits zu vermelden: Jarum ist die mutigere der beiden Schwestern. Sie hat einem Pfleger bereits ein paar Fleischbrocken aus der Hand gefressen. Ihr Schwesterchen Jambi ist eher schüchtern und versteckt sich in solchen Situationen lieber fauchend und knurrend hinter ihrer Mama Sutera. "Die beiden werden noch gesäugt, steigen aber zunehmend auf feste Nahrung um", erklärt Bernhard. Spielerisch nehmen sie dann auch mal ein ganzes totes Huhn mit Federn auseinander.

"Die zwei sind keine Babys mehr und werden langsam erwachsen", sagt die Biologin. "Wenn ihnen etwas nicht passt, dann wehren sie sich und brüllen schon mal laut. Sie haben mittlerweile so tiefe Stimmen wie die großen Sumatra-Tiger."

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