Michael Benger hat eine eigene Pflanzenfarm

Mit dem Frühling beginnt bei ihm die Hochsaison.

Krefeld-Gartenstadt. Michael Benger ist ein unerschütterlicher Optimist. Das muss er auch, sonst könnte er nicht den ganzen Winter „im Verborgenen“ fleißig sein. Er ist Gärtnermeister und betreibt auf dem Engschenhof an der Werner-Voß-Straße eine Pflanzenfarm.

Ab Februar sehnt er sich nach dem Frühling. Dann zeigt sich, ob sich die ganzen Vorbereitungen gelohnt haben, und er nimmt Kontakt zu Blumen-Lieferanten auf — denn in den schönen Märztagen treibt es viele Hobbygärtner und Vorgarten-Verschönerer ins Freie und auch auf Bengers Pflanzenfarm. Wenn Schneeglöckchen und Krokusse langsam ihre Köpfe hängen lassen, dann locken schon die Primeln mit ihren bunten Farben. Farbenprächtig sieht es auch auf der Farm aus, wenn Benger seine Ware präsentiert.

Um das Jahr 1995 hat der Gärtnermeister das landwirtschaftliche Anwesen von seinem Vater übernommen und von Landbau und Viehzucht auf Pflanzen umgestellt. Nach und nach hat er neben Umbau und Modernisierung des historischen Bauernhauses seine Farm ausgebaut und sich selbstständig gemacht.

In diesen Tagen sind Frühlingsblüher wie Hornveilchen, Stiefmütterchen und Primeln auf den Präsentiertischen zu sehen. „Ich habe mich entschieden, die zusammengehörenden Gruppen nebeneinander anzuordnen“, sagt Benger und trifft damit den Geschmack seiner Kunden.

Über den Tischen hängen die Zuführleitungen für die automatische Bewässerung. Und gleich nebenan befindet sich ein überdachtes Lager für vielerlei Erden, Keramiktöpfe und Dünger. Auf dem ehemals zum Bauernhof gehörenden Gelände, die meisten Flächen sind verpachtet, wachsen in den Gewächshäusern schon Pflanzen und Gräser, die im Sommer aktuell sind.

Aber noch laufen die Planungen für die im Mai beginnende Hauptsaison. Ein klein wenig Rücksicht auf den Zeitgeschmack muss Benger auch nehmen, deshalb findet man schon ein paar blühende Margeritenbäumchen aus Italien. „Sie sind aber sehr frostempfindlich, und das sagen wir den Kunden extra“, betont der Meister.

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