Krefelder Stadtgeschichte „Heiligtum von Elfrath“ ist fast vergessen

Elfrath · Ein ehemaliger Tempelbezirk aus römischer Zeit liegt unbeachtet in der Nähe des Charlottenrings. Nur selten verirren sich Besucher hierher – und die sind dann enttäuscht.

 Das „Heiligtum von Elfrath“ ist eine römische Tempelanlage. Sie wurde 1988 ausgegraben, blieb aber weitestgehend unbeachtet.

Das „Heiligtum von Elfrath“ ist eine römische Tempelanlage. Sie wurde 1988 ausgegraben, blieb aber weitestgehend unbeachtet.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

. Kennen Sie das „Heiligtum von Elfrath“? Dieses liegt versteckt zwischen Charlottering und Werner- Voß-Straße und wurde 1988 von dem Archäologen Christoph Reichmann, ehemals Leiter des Museums Burg Linn, ausgegraben. Es handelt sich dabei um eine Tempelanlage, die im ersten nachchristlichen Jahrhundert entstanden und im dritten Jahrhundert wieder zerstört worden ist. Die Ratsgruppe UWG/WUZ will dazu jetzt in einer Anfrage an die Bezirksvertretung Ost wissen, ob und wann Hinweistafeln auf das Heiligtum aufgestellt werden und mit einer Reinigung gerechnet werden kann. Schließlich bewerbe sich Krefeld gerade mit anderen Städten darum, dass der Niedergermanische Limes als Unesco-Welterbe anerkannt wird (siehe Info-Kasten).