Hüls/Elfrath Höfe werden zu Wohnanlagen umgebaut

Krefeld. In der letzten Sitzung des Landschaftsbeirates hatte die Stadtverwaltung in vier Fällen um „grünes Licht“ für Bauvorhaben in Landschaftsschutzgebieten gebeten. Dabei ging es um den Umbau von Stallungen und Scheunen zu Wohnungen im Landschaftsschutzgebiet Elfrath und im Landschaftsschutzgebiet Hülser Berg/Hülser Bruch.

Außerdem soll eine ehemalige Hofanlage im Landschaftsschutzgebiet Niepkuhlen zu Wohnungen umgebaut werden sowie eine ehemalige Hofanlage in einen Reitbetrieb mit Wohnungen im Landschaftsschutzgebiet Oberbenrad/Forstwald.

Die Stadtverwaltung beruft sich auf Paragraf 35 des Baugesetzbuches, der ausnahmsweise bestimmte Bauvorhaben im sogenannten Außenbereich zulässt. Die FDP befürchtet jetzt, dass Splittersiedlungen entstehen, „für die insbesondere eine ausreichende verkehrliche Infrastruktur nicht vorhanden ist“.

Der Umbau, die Sanierungen und die Nutzungsänderungen von ehemaligen Stallungen und Hofanlagen zum Beispiel in Wohnungen und Bürogebäude würden zusätzlichen Verkehr verursachen, für den die vorhandene Infrastruktur nicht ausgelegt sei, kritisieren die Liberalen. „Uns irritiert, dass die Bauverwaltung in der Öffentlichkeit das hohe Lied der Innenverdichtung intoniert, aber in Landschaftsschutzgebieten neue Wohnungen und Bürogebäude zulässt“, sagt der Vorsitzende der FDP-Fraktion, Joachim C. Heitmann. Red.

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