Eine neue Attraktion für die „Alpinisten“ am Egelsberg

Ex-Königin Marion I. Figulla eröffnet am 11. Mai offiziell die neue Kletterwand.

Traar. Was lange währt. Oder — wohin mit dem vielen Geld? Die Antwort auf diese Frage dauerte in Traar fast zehn Jahre. 10 000 Euro hatte das Königspaar Wilfried I. und Marion I. Figulla während ihrer Regentschaft 2003 für ein Jugendsportprojekt gesammelt und dem Bürgerverein zu treuen Händen übergeben. Darüber wird in der jüngsten Ausgabe der monatlich in einer Auflage von 1400 Exemplaren erscheinenden Zeitung des Bürgervereins „Rund um den Egelsberg“ berichtet.

Ursprünglich sollte ein großes Sportfeld für Inline-Hockey und Basketball realisiert werden. Aber selbst in der Bezirkssportanlage war ein zusätzliches und neues Sportfeld nicht zu realisieren. Lange wurde nach anderen Möglichkeiten gesucht. Mittlerweile sind auch die Zinsen zur stattlichen Summe geworden. Marion Figulla sieht das gelassen: „Es hat tatsächlich länger gedauert als gedacht. Aber wir wollen etwas Vernünftiges auf die Beine stellen und keinen Schnellschuss.“

Der frühere Vorsitzende des Bürgervereins, Andreas Heinrich, entwickelte mit Marion Figulla und Alois Poen eine neue Idee. Das Team wollte ein Integrationsprojekt auf den Weg bringen. Sie nahmen mit Karl Pickartz, dem Leiter der Evangelischen Kinder- und Familienhilfe Bruckhausen, Kontakt auf und fanden in ihm einen Unterstützer. Es sollte ein Projekt realisiert werden, das auf dem Gelände von Bruckhausen liegt. Wichtig war dabei, dass diese Anlage geschützt ist, aber für alle Traarer Kinder und Jugendliche frei zugänglich bleibt.

Gemeinsam mit den Erziehern und auch dem Kinderrat von Bruckhausen wurde festgestellt, dass Klettern heute Trendsportart ist. Eine Kletterwand in Traar — die gibt es bisher nicht. Karl Pickartz, erklärte sich bereit, die praktische Abwicklung in die Hand zu nehmen. Jan Koskowski leistete mit seinem Garten- und Landschaftsbaubetrieb die erforderlichen Erdarbeiten zu „Traarer Preisen“.

Die Kletterwand ist elf Meter breit, zweieinhalb Meter hoch und besteht aus Eichenkernholz, das von Naturstein flankiert wird. Fertiggestellt wird die Wand in diesen Tagen.

Am 11. Mai wird es ein zünftiges und offizielles Bergfest zur Einweihung der Kletterwand geben. Alle großen und kleinen Traarer Alpinisten haben dann die Möglichkeit, ihr Können an der neuen Wand ganz nahe am 46 Meter hohen Egelsberg unter Beweis zu stellen. Für Marc Blondin, Chef des Bürgervereins ist die Kletterwand neben der Sanierung der Bezirkssportanlage „ein weiteres Highlight für die Jugend unseren Stadtteil.“

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