Bockumer Platz: Der Bypass ist Geschichte
Auf dem Platz beginnt am 15. August nach jahrelangen Diskussionen der Umbau der Haltestelle. Kosten: 650 000 Euro.
Bockum. Nach jahrelangen Diskussionen beginnt am Montag, 15. August, der Umbau der Haltestelle Bockumer Platz. Seit den 90er Jahren wurde in der Bezirksvertretung Ost immer wieder um den so genannten Bypass gestritten. Dabei handelt es sich um die Rechtsabbiegespur der Uerdinger Straße in Richtung Innenstadt. Die Stadt hatte diese im Mai 2007 geschlossen und gab als Begründung an, dass die Zahl der Unfälle dort zugenommen habe.
Der Bypass wird nun überbaut. Ein Teil soll in die neue Haltestelle übergehen, der andere Teil in den eigentlichen Platz integriert werden. Da der neue SWK-Komplex barrierefrei gestaltet ist, wird das 650 000 Euro teure Projekt zu 80 bis 85 Prozent vom Land NRW gefördert. Damit Menschen mit Behinderungen sowie Familien mit kleinen Kindern künftig am Bockumer Platz stufenlos in die Niederflurbahnen einsteigen können, wird die Höhe der Bahnsteigkante auf 25 Zentimeter angepasst. Auch die Stadt beteiligt sich. Für 60 000 Euro wird die Platzfläche umgestaltet, um auch dort die Barrierefreiheit zu gewährleisten.
„Voraussichtlich Ende November ist die Neugestaltung abgeschlossen“, sagt SWK-Sprecher Dirk Höstermann. Doch bis dahin müssen sich die Bahn-Kunden und Autofahrer auf einige Sperrungen und den Einsatz von Ersatzbussen einstellen.