Ärger über die hohen Neubauten

Bezirksvertreter und Anwohner kritisieren Pläne.

Krefeld-Ost. Für reichlich Gesprächsstoff haben neue Bauvorhaben in Bockum am Mittwoch in der Sitzung der Bezirksvertretung Ost gesorgt. So soll unter anderem auf dem Gelände des ehemaligen Restaurants "Haus am Sollbrüggenpark" an der Buschstraße ein viergeschossiger Neubau mit 15 Wohneinheiten und Tiefgarage entstehen. Der Gastronomiebetrieb wird abgerissen. Die Bauvoranfrage ist bereits beschieden worden.

Anwohner Guido Scheidt, der direkt gegenüber des Bereichs an der Friedrich-Ebert-Straße wohnt, kritisierte den Bau allerdings in der Sitzung - und stieß auf Zustimmung bei den Bezirksvertretern. "Zu hoch, zu klotzig", lauteten einige der Kritikpunkte. Der Plan erinnere eher an die 70er-Jahre, meinte Heidi Matthias (Grüne).

Rechtlich sei aber alles in Ordnung, betonte Kathrin Frank von der städtischen Bauaufsicht. So gebe es in der Umgebung durchaus auch Gebäude, die die angepeilte Höhe bereits erreichten. Die typische Bebauung in Bockum sehe jedoch anders aus, sagte Joachim C. Heitmann (FDP). "Die Frage ist, an was orientieren wir uns?"

Ein zweites Bauvorhaben an der Uerdinger Straße 552, dass sich ebenfalls noch im Verfahren befindet, wurde auch eher negativ betrachtet. Ein Grundproblem, stellten die Bezirksvertreter fest, seien die fehlenden Bebauungspläne in vielen Bereichen nicht nur den Ost-Bezirks, was solche Vorhaben überhaupt erst möglich mache. Man müsse schauen, wie in Zukunft mit dieser Situation besser verfahren werden könne. est

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