Was passiert mit dem Bayerkreuz?
Der Konzern diskutiert, ob das Werbesymbol abgebaut wird. Für viele Krefelder gehört es zum Stadtbild.
Krefeld. So richtig schön ist es nicht, aber es gehört zu Krefeld - das Bayerkreuz. Mitglieder von Arbeitsgruppen des Unternehmens diskutieren momentan darüber, ob das Kreuz in Uerdingen bleiben soll oder nicht. „Das ist ein laufender Prozess. Wir arbeiten da mit Hochdruck dran, weil wir natürlich auch wissen, dass das für die Standorte wichtig ist“, erklärt Bayer-Sprecher Hans-Bernd Schmitz.
Hintergrund ist, dass das letzte in Krefeld verbliebene Tochterunternehmen Bayer Material Science ausgegliedert wird. Damit würden dann keine Angestellten des Konzerns in Uerdingen arbeiten. Das Kreuz würde damit auf einen Bayer-Standort verweisen, den es nicht mehr gibt. „Es zählt für diese Diskussion nicht die Geschichte, sondern, ob Bayer vor Ort noch aktiv ist. “
Ein Weg, das Kreuz zu erhalten, wäre, es unter Denkmalschutz zu stellen. Das hatte die FDP-Ratsfraktion beantragt. Diese ist der Ansicht, dass das Kreuz erhaltenswert ist, weil ein öffentliches Interesse im Sinne des Denkmalschutzgesetzes NRW bestehe. „Dieses ist der Fall, wenn eine Sache bedeutend für die Geschichte des Menschen, für Städte und Siedlungen oder für die Entwicklung der Arbeits- und Produktionsverhältnisse ist“, erklärt Dennis Byrski, kultur- und denkmalpolitischer Sprecher der Fraktion. „Krefeld hat eine lange Tradition als bedeutender Chemiestandort, an den durch den Erhalt des Kreuzes erinnert werden kann“, sagt Byrski.