Vorsicht: Wahlkampf

Ein Kunstrasenplatz vergoldet eine Sportanlage. Welches Kind will schon auf einem staubigen Aschenplatz kicken und später mit blutigen Knien nach Hause kommen. Will ein Verein im Kampf um Nachwuchs und Mitglieder wettbewerbsfähig bleiben, braucht er ein solches Geläuf.

Das wissen auch die Politiker. Und sie wissen auch, dass man in Wahlkampfzeiten mit nichts leichter Stimmung machen kann, als mit den Themen Vereine und Sport. Deshalb beantragen sie derzeit wie verrückt Dinge für ihren Wahlbezirk, die dann meist in den jeweiligen Fraktionen oder von der Verwaltung abgeschmettert werden müssen.

Daher sollten die Vereine vollmundige Versprechen mit Vorsicht genießen. Bis in Krefeld alle Mannschaften auf Plastik-Gras kicken, werden noch viele Tränen auf die Asche tropfen. Von Kindern mit aufgeschürften Knien und von enttäuschten Vereinsvorsitzenden.

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