Verkauf des Gemeindehauses steht bevor

Das Haus an der Kronenstraße soll für 380000 Euro verkauft werden. Die Fenster bleiben erhalten.

Uerdingen. Im zweiten Anlauf scheint der Verkauf des 1956 erbauten ehemaligen Evangelischen Gemeindehauses Uerdingen an der Kronenstraße, direkt am Rhein, jetzt zu klappen. Das berichtete Kirchmeister Klaus Fander der gut besuchten Gemeindeversammlung im Haus an der Bergstraße. Der erste Versuch scheiterte durch den Tod des Käufers. Fander: "Wir stehen jetzt in finalen Verhandlungen, in wenigen Wochen ist das Geschäft über die Bühne."

Rund 380000 Euro will die Uerdinger Gemeinde, die auch Linn und Gellep-Stratum umfasst, erlösen. Das Gebäude steht teilweise unter Denkmalschutz. So werden alle künstlerisch gestalteten Fenster erhalten. Auch der große Saal bleibt. Für die verkaufte und inzwischen abgebrochene Johanneskirche am Kohlplatzweg in Linn, so erinnerte die Vorsitzende der Uerdinger Kirchengemeinde, Heike Papenfuß, sei das Gelände an der Ostpreußenstraße erworben worden.

Sorgen macht den Verantwortlichen die Betonsanierung der Michaelskirche in Uerdingen. Klaus Fander: "Das wird höchste Zeit, da platzen schon Teile ab, aber wir haben noch ein bisschen Theater mit der Denkmalbehörde." Auf den Beschluss des Stadtrates zum Konjunkturpaket hat die Kirchengemeinde gewartet, um den Zwei-Gruppen-Kindergarten an der Kastanienstraße aus- und umzubauen, wie es die Bestimmungen des Kinderbildungsgesetzes (Kibiz) vorschreiben, also auch mit Räumen für Zweijährige. "Der Abbruch jedenfalls ist vom Tisch", sagt Heike Papenfuß. Mit den Umbauten soll auch das Feuchtigkeitsproblem im Keller gelöst werden.

Neue Hoffnung auf einen Kirchenmusiker vor allem auch für das Orgelspiel hat das Presbyterium. Eine volle Stelle ist erneut ausgeschrieben worden, nachdem die erste Runde erfolglos war. Am Freitag ist Bewerbungsschluss, fünf bis sechs Bewerbungen liegen vor, schilderte Papenfuß. Am 25. und 27.Oktober sollen die Bewerber vorspielen. Papenfuß dankte Gerwin Strauch, der Kirchen- und Kinderchor schon längere Zeit kommissarisch betreut. Ma.

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