Trauer um Kurfürst Manfred I.

Ein „Original“ des Flachsmarktes starb mit 71 Jahren.

Krefeld-Linn. Manfred Brons ist tot. Der 71-Jährige starb am Montag plötzlich und unerwartet in seinem Haus in Linn. Er war über lange Jahre mit dem Vereinsleben in der Rheinstadt eng verbunden und war den Krefeldern in der Gestalt des Kurfürsten Manfred I. wohlbekannt. Neben seiner Frau und den fünf Kindern trauern die Mitglieder der Historischen Gruppe, der Karnevalsgesellschaft Linnsche Burgwitter und der Schützenverein Linn.

Der Kurfürst ist eine der beliebten und hervorstechenden Figuren des Flachsmarktes. Er stellt Kurfürst Clemens August dar, der das Linner Jagdschloss erbaute. "In seiner roten Gewandung eröffnete und schloss er offiziell die große Veranstaltung", berichtete Erwin Lichtenberg, sein Adjutant und Vorsitzender der Linnsche Burgwitter am Montag. "Wir trauern um unser langjähriges Mitglied und unseren Schatzmeister."

Die Historische Gruppe stellt stets den Kurfürsten. Es ist ein Amt auf Lebenszeit, das Manfred Brons mit Freude und Engagement bekleidet hat. Brons wäre am 2. Dezember 72 Jahre alt geworden. Er war gebürtiger Krefelder und kam während der Kriegswirren nach Linn. Er hat die Schule am Danziger Platz besucht und war später in der Kunstseidenfabrik Rheika und später als Fernfahrer tätig. Den Burgwittern gehörte er seit 1960 an. cf

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