Tennis-As mit Musik im Blut

Günther Besen engagiert sich im Oppumer TC und tritt mit Charlys Top-Sound-Band auf.

Krefeld. Eigentlich könnte sich Günther Besen in Ruhe zurücklehnen. Seit fünf Monaten ist der ehemalige stellvertretende Betriebsleiter bei der Entsorgungsgesellschaft Krefeld im Vorruhestand. Doch Rasten und Rosten waren noch nie das Ding des Hobbymusikers und Tennisfunktionärs. Lobende und aufmunternde Worte gab es vor wenigen Tagen, als Otto Pütz, Vorsitzender des Stadtsportbundes, Günther Besen mit der Ehrennadel des Stadtsportbundes auszeichnete. "Über diese Ehrung freue ich mich ganz besonders", sagte Besen gerührt.

In den zurückliegenden Jahrzehnten hat er sich nicht nur in Krefeld viele Freunde gemacht - bei Fans der Unterhaltungsmusik, aber auch in der Tennisszene. Schon in der Jugend engagierte sich Besen in seiner Heimat Oppum in der katholischen Pfarrjugend und wurde bei den Pfadfindern so genannter Stammesführer. "Da musste ich viel organisieren und es hat mir damals schon großen Spaß gemacht."

In dieser Zeit gab es die ersten Berührungen mit der Musik. Ob Gitarre, Saxophon, Querflöte und später Keyboard, Besen fand sich überall zurecht und war ein wahres Multitalent.

Seine musikalische Karriere begann 1969 in der Band "The Happy Times". Neun Jahre später spielte er unter anderem bei der "Eurocombo Herdiegos". 1982 gründete Besen die Gruppe "Charlys Top-Sound-Band", als zweites musikalisches Standbein gehört er seit fünf Jahren der Oldieband "The Tears" an.

Wenn man einen Blick in das Dachgeschoss des Besen-Hauses an der Gilldonk werfen darf, dann sieht man dort zahlreiche musikalische Accessoires sowie Künstlergarderobe hängen.

Das zweite Hobby von Günther Besen ist der Tennissport. Mit Jochen Schmalbach, Manfred Weyers und Heinz Hüser gehört Besen zu den Gründungsmitgliedern des Oppumer Tennisklubs, der seit 1978 sein Domizil an der Fungendonk hat - mit zehn Plätzen, einer Trainingswand sowie einer Traglufthalle, in der auch im Winter auf zwei Plätzen gespielt werden kann. Alle Vier gehören noch heute dem Vorstand an. Besen begann als Jugendwart und ist nun schon seit 20 Jahren Sportwart. Das Ausrichten von Tennisturnieren gehört zu seinen Hauptaufgaben. Daneben organisiert er Aktivitäten wie Freizeitfahrten, Jugendcamps und Vereinsfeiern. Für dieses Engagement durfte er die Silberne und Goldene Ehrennadel des Tennisbezirks Linker Niederrhein sowie die Silberne Ehrennadel des Tennisverbands Niederrhein entgegennehmen. Seit vier Wochen gehört Besen dem Kreisvorstand an. Als Nachfolger von Klaus Kaliebe hievten die Vereinsvertreter den Oppumer in das neue Amt. "Vielleicht werde ich einen regelmäßigen Stammtisch für Tennissportwarte einberufen", sagt Besen, der damit den Zusammenhalt der Sportwarte stärken möchte.

Seit 40 Jahren steht ihm Ehefrau Anne zur Seite. Sie teilt seine Hobbys, ist als Pressewartin selbst seit Jahren in die Vorstandsarbeit des TC Oppum eingebunden. Als weiteres Hobby liegt beiden das Reisen im Blut. Ob Nordamerika, Kuba, Vietnam oder auch Sri Lanka - das Ehepaar Besen ist häufig auf Tour.

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