Straßenbeleuchtung: Uerdingen soll ein Licht aufgehen

Politiker führen einen Disput über neue Straßenleuchten.

Krefeld. Disput über das Erneuerungsprogramm der Straßenbeleuchtung in der Bezirksvertretung Uerdingen: Werner Näser (CDU) spricht sich mit Blick auf die Kosten für die Anlieger dafür aus, das Projekt in der Rheinstadt zumindest aufzuschieben.

„Die Hausbesitzer werden nun zusätzlich mit den Kosten für die Dichtheitsprüfung der Abwasserleitungen belastet. Jetzt kommen neue Kosten bis zu 2000 Euro auf sie zu.“ Zudem habe er festgestellt, dass viele alte Leuchtmasten noch in sehr gutem Zustand seien. „Ich habe mir einige angesehen und keine Rostspuren festgestellt.“

Dem hält SPD-Sprecher Jürgen Hengst entgegen, dass die Erneuerung ein Stück Daseinsvorsorge sei, für das die Haus- und Grundstückseigentümer nach dem Kommunalen Abgabegesetz (KAG) mit 60 Prozent der Kosten herangezogen werden können.

Das Erneuerungspaket werde in der gesamten Stadt durchgeführt. „Uerdingen kann sich da nicht ausklinken.“ Außerdem, so Hengst „schaffen die neuen Leuchten auch mehr Sicherheit.“ Bis zum 12. Oktober muss die Bezirksvertretung darüber entscheiden, welche Leuchtenformen sie bevorzugt. Eine Diskussion über eine farbliche Gestaltung der Leuchten (blau-rot oder schwarz-gelb) unterband Bezirksvorsteher Elmar Jakubowski.

Die neuen Leuchten, die einschließlich der Installation durchschnittlich rund 2500 Euro kosten, sollen in Uerdingen bis spätestens 2017 an insgesamt 77 Straßenabschnitten erneuert werden. Im gesamten Stadtgebiet sollen bis dahin 12 435 Leuchten auf 1700 Straßenabschnitten installiert werden, erläutert Christian Eilers vom Fachbereich Tiefbau. Die Gesamtkosten werden auf rund 37 Millionen Euro beziffert.

Ab 2018 könnten dann zehn Prozent der Energie gegenüber dem Verbrauch des Jahres 2009 eingespart werden. Die neuen Leuchten seien technisch so ausgestattet, dass sie später mit der derzeit für die Straßenbeleuchtung noch nicht ausgereiften LED-Technik nachgerüstet werden können.

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