Uerdingen Rheinblick rückt in die Ferne

Die Umsetzung des Prestigeprojekts verzögert sich. Bezirksregierung sieht Probleme beim Hochwasserschutz.

Uerdingen: Rheinblick rückt in die Ferne
Foto: Marcus Mitter

Krefeld. Die Umsetzung des Prestigeprojekts Rheinblick rückt einmal mehr in die Ferne. Wie weit? „Einen Satzungsbeschluss wird es wohl erst in der zweiten Jahreshälfte 2017 geben“, sagt jetzt Uerdingens Bezirksvorsteher Jürgen Hengst (SPD).

Eine dritte Offenlegung der Rheinblick-Pläne war ursprünglich für diesen Herbst geplant. Daraus wird nichts, wie Hengst in der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung bestätigt. Grund dafür sei vor allem, dass „beim Thema Hochwasserschutz noch Klärungsbedarf besteht“. Während die Stadt auf eine schnelle Umsetzung des Hochwasserschutzes hofft, sieht die Bezirksregierung Schwierigkeiten für den südlichen Abschnitt.

Hengst begleitet das umstrittene Projekt Rheinblick seit fast 30 Jahren und blickt hinsichtlich einer baldigen Umsetzung optimistisch — wenn auch vorsichtig — in die Zukunft. Er habe den Eindruck, dass nun „alle Beteiligten an einem Strang ziehen“, sagt er. „Es besteht durchaus Hoffnung, das Thema zum positiven Abschluss zu bringen — aber es ist erst dann soweit, wenn es Verträge gibt.“

Die Realisierung von Rheinblick setzt eine Verlegung der Warteposition für Tank- und Frachtschiffe voraus. Bereits vor „ein, zwei Jahren“ seien neue Positionen am Hafenkopf ausgeguckt worden, sagt Hengst. Derzeit ankern die Schiffe zwischen Hafeneinfahrt und Chemiepark — da, wo die Wohnungen gebaut werden sollen.

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