Neue Spielplätze für Uerdingen

Uerdingen. Kinder kennen kein schlechtes Wetter. Spielplatzpatin Claudia Kirberg musste ihre sechsjährige Tochter am Mittwochnachmittag nicht lange bitten, zur Einweihung der neuen Doppelseilbahn und der Ein-Punkt-Schaukel mit in den Uerdinger Stadtpark zu kommen. Im Nu tummelte sich eine ganze Schar von Kindern um die neuen Spielgeräte, die offensichtlich großen Anklang finden.

Das ist wenig verwunderlich, durften die Spielplatzpaten doch bei der Auswahl der Geräte mit entscheiden. Sie kennen schließlich die Wünsche ihrer Kinder am Besten. „Wir Paten halten die Kinder zur Ordnung an, verteilen Spiele aus dem neuen Spielplatz-Container und leisten auch schon einmal erste Hilfe“, berichtet Kirberg. Außerdem habe sich inzwischen ein sozialer Treffpunkt für Kinder und Eltern verschiedener Herkunft entwickelt.

Marc Grotendorst, Grünflächenamt

Die Festorganisatoren Klaus-Norbert Kremers vom Uerdinger Heimatbund und Marc Grotendorst vom Grünflächenamt freuten sich mit den Kindern über das „Weihnachtsgeschenk“. Damit werde nicht nur das bislang fehlende Angebot für Jugendliche abgedeckt, sondern auch eine Verbindung zwischen dem Kinderspielplatz und dem Abenteuer- und Bewegungsspielplatz hergestellt.

Kremers dankte allen Sponsoren und Spendern, die im letzten August mit Aktionen rund um das Stadtparkfest 8359 Euro eingenommen hatten. Die Summe wurde durch Einzelspenden auf 9000 Euro erhöht. Zu dem großen Erfolg hätten außer dem Einzelhandel vor allem die vielen ehrenamtlichen Helfer aus der Bürgerschaft, aus Schulen, Vereinen und anderen Institutionen beigetragen. Er lobte außerdem den Fachbereich Grünflächen, der den Aufbau der Geräte in nur drei Monaten durchgeführt hat.

„Wir wollten den Spendern und Nachbarn unbedingt noch vor Weihnachten zeigen, dass wir das Projekt auch kurzfristig umsetzen“, so Grotendorst. Er fand es keinesfalls selbstverständlich, dass der Heimatbund die Erlöse für die neuen Spielgeräte ausgegeben hat, ohne eine Rücklage für das nächste Fest zu bilden. Doch Kremers ist optimistisch. Nach ersten Gesprächen mit Sponsoren und Helfern zeichne sich ab, dass es auch 2015 wieder ein Stadtparkfest gebe.

Dann soll durch eine erneute Spendenaktion die Idee des Mehrgenerationen-Spielplatzes weiterverfolgt werden. „Ich könnte mir vorstellen, dass der bestehende Trimmpfad mit neuen Stationen für Jung und Alt bestückt wird.“