Der zweifache Deutsche Meister und Uefa-Pokalsieger nimmt die Jungs hart ran. Wer bei den Sprints schummelt, kassiert einen bundesligareifen Anpfiff - immer mit Augenzwinkern versteht sich.

Und keiner der jungen Kicker will sich unter den Augen des Krefelder Ex-Profis hängen lassen. Damit hat der 40-jährige Witeczek sein erstes Ziel schon erreicht. Denn nur zum Spaß steht auch er nicht auf dem Platz.

Der gebürtige Pole arbeitet seit mittlerweile vier Jahren für die AOK als Trainer und Motivator. Und die Krankenkasse hat jetzt einen Kooperationsvertrag mit dem SV Oppum unterschrieben. "Ich will die Jungs anspornen, beim Fußball zu bleiben und sich mehr zu bewegen", sagt der ehemalige Bundesliga-Spieler.

Bei den Kindern stellt er immer wieder die Folgen von Bewegungsmangel fest. "Wir sind früher immer draußen rumgetobt. Die Kinder heute sitzen zu viel vor Fernseher und Computer", sagt Witeczek. "Deswegen ist die Bewegungskoordination der Kinder oft schlechter als früher."

Ohne Computer wüssten die meisten Kinder aber gar nicht, wer sie da trainiert. "Ich habe ihnen gesagt dass ich bei Bayern und in Gladbach gespielt habe. Außerdem können die mich ja googeln", sagt der Ex-Profi.

Was es kostet, eine Elfmeter-Wette gegen den Stürmer zu verlieren wissen die Oppumer Junioren schon: 20 Liegestützen extra.