Lösung für historischen Markt in Uerdingen?

Die SPD kann sich einen Verkauf der Herbertzhäuser an die Bau GmbH vorstellen.

Krefeld. Das Schicksal der sogenannten Herbertzhäuser am Uerdinger Markt ist weiter ungewiss. Eigentlich sollten sie aus dem Erlös saniert werden, den die Stadt aus dem Verkauf des Brempter Hofes und des alten Rathauses erzielt. Während das alte Rathaus selbst mittlerweile von den Insterburgern erworben wurde, hat der Brempter Hof noch keinen Käufer gefunden.

Nach Informationen der WZ liegt das vorliegende Höchstgebot für das bisherige Domizil des Heimatbundes weit unter dem von der Stadt zugrunde gelegten Wert von 1,2 Millionen. Die Sanierung der Häuser am Markt 1 bis 5 hingegen werde rund 800 000 Euro kosten.

Auf Nachfrage der WZ hat SPD-Fraktionschef Ulrich Hahnen jetzt vorgeschlagen, zu prüfen, ob es eine Lösung zum Erhalt des historischen Ortskerns mit einer städtischen Gesellschaft geben könnte. So könnte die städtische Bau GmbH die Häuser kaufen und sanieren und möglicherweise auch den Brempter Hof übernehmen. Angesichts des Nothaushaltsrechtes sei dies sicherlich mit der Bezirksregierung vorab zu klären.

Das Rathaus ist Teil der drei Herbertzhäuser, die 1832 für die gleichnamige Kaufmannsfamilie errichtet wurden. Architekt war der „Herr der Wälle“, Adolf von Vagedes. Die drei Häuser bilden eine 50 Meter lange und 16 Meter hohe streng klassizistisch gegliederte Einheit. Genutzt wurde das Ensemble von der Verwaltung, der Bücherei und von einer Apotheke. Die Polizei hat den Standort schon vor längerer Zeit aufgegeben. Die Bücherei wurde jüngst im Zuge der Sparmaßnahmen geschlossen.

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