WIRTSCHAFT Lanxess investiert in Kunststoffproduktion

Zweistelliger Millionen-Betrag fließt in Uerdinger Anlage. 20 Jobs entstehen.

Der Chemie-Konzern Lanxess investiert weiter in seine Kunststoffproduktion am Standort Uerdingen. Für einen „mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Betrag“ soll eine weitere Compoundier-Anlage gebaut werden. Der Begriff Compounds steht für chemische Verbindungen. Im aktuellen Fall geht es um die technischen Kunststoffe der Marken Durethan und Pocan, die insbesondere in der Automobilbranche sowie Elektro- und Elektronikindustrie eingesetzt werden.

Ab der zweiten Jahreshälfte 2019 soll die neue Anlage produzieren können. Außerdem werde noch in diesem Jahr mit dem Bau eines Warenlagers und einer Siloanlage begonnen, heißt es vom Unternehmen. Durch die geplante Investition entstünden rund 20 neue Arbeitsplätze in Uerdingen.

Lanxess hatte gerade erst sieben Millionen Euro in eine andere Compound-Linie in Uerdingen gesteckt. Mit der im März dieses Jahres in Betrieb genommenen Anlage werden technische Kunststoffe hergestellt, die zum Beispiel für Leichtbauteile in Fahrzeugen verwendet werden.

Die aktuelle Investition zeige, „dass wir uns ausdrücklich zum Wirtschaftsstandort NRW bekennen“, sagte Hubert Fink, Vorstandsmitglied der Lanxess AG. Uerdingen sei vor allem für die europäischen Märkte die zentrale Produktionsplattform für Hochleistungskunststoffe, ergänzt Michael Zobel, Leiter des Geschäftsbereichs High Performance Materials. „Durch den Ausbau können wir die anhaltend hohe Nachfrage aus dieser Marktregion künftig noch besser bedienen.“ ok

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