Knöllchen beim Ruderfest

Stadt hat falsch parkende Besucher bestraft.

Elfrath. Rund 2000 Besucher sind am vergangenen Samstag zum Rudertag des Crefelder Ruderclubs (CRC) am Elfrather See, der diesmal mit einem Bundesliga-Rennen verbunden wurde, gekommen. Auch der Bockumer Ulrich Küpper hatte sich zum E-See aufgemacht. Da der offizielle Parkplatz am Bruchweg belegt war, parkte der 73-Jährige sein Fahrzeug am Straßenrand - und hatte promt am Abend ein Knöllchen an der Windschutzscheibe kleben. "So etwas ist mir seit 40 Jahren nicht passiert", sagt der Senior verärgert und ergänzt: "Es sind Besucher aus der ganzen Republik nach Krefeld gekommen. In solchen Sondersituationen muss die Stadt mit Ausnahmen reagieren. Hier ist Fingerspitzengefühl, nicht stures Paragraphenreiten, gefragt."

Stadtsprecher Dirk Senger bestätigt, dass zwischen 12.20 und 16.30 Uhr zwei Mitarbeiter kontrolliert haben. Sie sprachen 37 Verwarnungen aus, 26 wegen des Parkens auf Grünflächen, 11 standen im absoluten Haltverbot.

Philipp te Neues, Mitorganisator des Rudertages, kennt das Problem. "Die Stadt geht sehr rigoros vor. Der Verein hat bereits zahlreiche Gespräche mit der Verwaltung geführt, um das Parkproblem zu lösen. Bisher ohne Erfolg." Das Problem sei: Die Feuerwehr fordere ein freies Befahren des Bruchwegs. "Und da nicht wir, sondern die Stadt Eigentümer des E-See ist, wäre sie haftbar, wenn etwas brennt und die Feuerwehr nicht durchkommt", erklärt te Neues, der auf Ersatzparkflächen an der Parkstraße verweist. "Dort stehen 2000 Parkplätze für die Badegäste zur Verfügung. Wir haben es jedoch versäumt, Hinweisschilder aufzustellen", sagt te Neues. Das habe vor allem bei auswärtigen Besuchern dazu geführt, dass sie am Straßenrand geparkt haben.

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