Stadtteil-Check in Bockum Glockenspitz: Nein zu Gewerbe

Investor plant rund um den Funkturm ein gemischtes Wohngebiet. Anwohner kritisieren das Vorhaben.

Auf dem Areal rund um den Funkturm an der Glockenspitz soll ein Neubaugebiet entstehen.

Auf dem Areal rund um den Funkturm an der Glockenspitz soll ein Neubaugebiet entstehen.

Foto: Bischof, Andreas (abi)

Krefeld. Rüdiger Schmitz verlässt an diesem Abend nachdenklich den Saal. Der Investor des neuen Wohn- und Gewerbeprojektes an der Glockenspitz (Bebauungsplan 797) hat sich zuvor massive Kritik bei der Bürgerversammlung in der katholischen Stephanus-Schule anhören müssen. Viele Anwohner lehnen die massive Architektur für den „Gewerberiegel“ ab und sorgen sich um die Zunahme des Verkehrs in den ohnehin stark frequentierten Wohnstraßen rund um Zoo und Grotenburg-Stadion. Schmitz hat das rund 2,5 Hektar große Areal rund um den Funkturm von der Telekom gekauft. Die bisherige Planung sieht dort 12 000 Quadratmeter für Wohnen und 13 000 Quadratmeter für Gewerbe einschließlich der knapp 200 Parkplätze vor.

Rainer Bardenberg, Anlieger der Schönwasserstraße, bringt die Meinung der 36 anwesenden Bürger auf den Punkt: „Elf Meter hoch soll der Komplex werden. Das passt überhaupt nicht in das Wohngebiet. Und wofür sind die rund 200 Parkplätze gedacht?“

Die Absicht der Planer, mit dem Komplex die dahinter liegende, künftige Wohnbebauung mit rund 30 Einzel und Doppelhäusern gegen die Lärm und Staubemissionen der Glockenspitz abzuschirmen, findet keinen Anklang.

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