Bildung Gesamtschule Uerdingen bleibt an zwei Standorten

Bis zum Schuljahr 2019/2020 entsteht an der Uerdinger Straße ein Erweiterungsbau. So wurde es jetzt beschlossen.

Bildung: Gesamtschule Uerdingen bleibt an zwei Standorten
Foto: abi

Krefeld. Die beiden Standorte der Gesamtschule Uerdingen am Lübecker Weg und Uerdinger Straße werden beibehalten. Um die Fünfzügigkeit ab dem Schuljahr 2019/20 zu garantieren, wird außerdem an der Uerdinger Straße für circa zehn Millionen Euro ein Erweiterungsbau entstehen. Das beschlossen der Schul- und Bauausschuss in seiner gemeinsamen Sitzung, nachdem die Verwaltung eine Machbarkeitsstudie zu der Ein-Standort- und der Zwei-Standort-Lösung als Entscheidungsgrundlage vorgelegt hatte.

Dabei wäre die Entscheidung am Dienstagabend fast wieder verschoben worden. Wegen eines organisatorischen Verwaltungsfehlers hatten die Ausschussmitglieder die Beschlussvorlage erst kurz vor der Sitzung auf den Tisch gekriegt. Für Paul Hoffmann (FDP) ein Grund, den Punkt wegen mangelnder Beratung in der Fraktion zu verschieben. Schließlich galt es über einen Investitionsumfang bis maximal 18,5 Millionen Euro (Ein-Standort-Lösung) zu entscheiden. Der Leiter des Fachbereichs Schule, Jürgen Maas, ebenso wie der Vorsitzende des Bauausschusses, Jürgen Wettingfeld (CDU), warnten: „Wir können es uns nicht erlauben, das Projekt weiter zu verzögern.“ Zum August 2019 brauche die vierte Gesamtschule die neuen Räume.

Beigeordneter Martin Linne schlug als Kompromiss für FDP, Grüne und Linke vor, die Entscheidung auf die nächste Ratssitzung zu verschieben. In der folgenden Abstimmung fand dieser Vorschlag zur Enttäuschung der kleineren Parteien aber keine Mehrheit. Dabei waren sich aufgrund der unterschiedlichen Investitionssummen alle einig, dass die Zwei-Standort-Lösung die praktikabelste sei. Ein Grund hierfür war auch die Aussage von Schulleiterin Brigitte Munsch: „Wir können mit der Zwei-Standort-Lösung sehr gut leben.“

Für die Schule sei es wichtig, 2019 weiteren Raum zu haben. „Die Bauplanung verzögert sich schon seit einem Jahr.“ Sie wies allerdings darauf hin, dass am Lübecker Weg dringend die Fassade und die Fenster saniert werden müssten.

Nach einer Sitzungsunterbrechung stimmten beide Ausschüsse einstimmig (bei Enthaltung der FDP) für die beiden künftigen Standorte und den Erweiterungsbau. Und falls die Stadt Krefeld in zehn Jahren finanziell besser aufgestellt ist, könne sie immer noch an einem einzelnen Standort eine neue Schule bauen, erklärte Stadtplaner Jürgen Grünau.

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