Förderung Das bietet das neue Quartiersbüro in Uerdingen

Krefeld-Uerdingen · Für Umgestaltungen, Projekte und Feste im historischen Zentrum sind Förderungen möglich. Ein Überblick.

 Dennis Zilske (v.l.) und Regina Hermanns vom Quartiersbüro und Norbert Hudde und Susanne Ruß von der Stadt informieren über das Angebot.

Dennis Zilske (v.l.) und Regina Hermanns vom Quartiersbüro und Norbert Hudde und Susanne Ruß von der Stadt informieren über das Angebot.

Foto: Dirk Jochmann

Wer etwas im historischen Stadtteilzentrum Uerdingens verändern oder veranstalten möchte, der kann Fördergelder für sein Projekt beantragen. Der Bereich des Stadtteils am Rhein ist seit dem Jahr 2017 Teil des Bund-Länder-Förderprogramms Stadtumbau West. In einem sogenannten „Integrierten Handlungskonzept“ sind Potentiale und Rahmenbedingungen erarbeitet worden. Jetzt soll die Förderung konkreter werden.

In den nächsten acht Jahren sollen im Rahmen des Stadtumbaus 25 Millionen Euro an Fördermitteln in das historische Zentrum investiert werden. Was Uerdinger davon haben und was schon geplant ist - ein Überblick: Ab sofort hat das Quartiersbüro am Marktplatz geöffnet. Es ist im rechten der drei Herberz-Häuser (ehemalige Bücherei) untergebracht. Hier beraten und informieren Mitarbeiter des beauftragten Planungsbüros BASTA, um das lokale Engagement zu fördern und Bewohner und Akteure in die Stadtteilentwicklung einzubeziehen. Außerdem wird über mögliche Förderungen beraten.

Die Förder-Möglichkeiten

Der sogenannte „Verfügungsfonds“ soll eine kurzfristige und möglichst unbürokratische finanzielle Unterstützung von Projekten und Aktionen ermöglichen. Unterschieden wird dabei zwischen zwei Kategorien. Eine umfasst Investitionen in bauliche Veränderungen oder Umgestaltungen auf öffentlichen Plätzen oder Grünflächen. Das können zum Beispiel Blumenkübel oder auch Kunst-Installationen sein, erklären Regina Hermanns und Dennis Zilske, die im neuen Büro Ansprechpartner sind.

Die Förderhöchstsumme betrage dabei 5000 Euro, wobei in der Regel die Hälfte durch Fördermittel abgedeckt werden könne. Es könne aber auch Ausnahmen geben. In eine andere Förderkategorie fallen zum Beispiel Feste und Veranstaltungen. Hierbei sei auch eine hundertprozentige Förderung möglich.

Hof- und Fassadenprogramm

Wie bei der Stadtumbau-Förderung in der Innenstadt können auch Immobilienbesitzer für Investitionen im Umbaugebiet Förderungen beantragen. Dabei geht es um den Neuanstrich von Fassaden und die Aufwertung gemeinschaftlich genutzter Höfe (also bei Mietshäusern). Bei den Fassaden werden höchstens 60 Euro pro Quadratmeter mit 50 Prozent gefördert (30 Euro).

Weitere Projekte

 Projekte, Feste, Umgestaltungen und Co. innerhalb dieses Gebiets können im Rahmen des Stadtumbaus Uerdingen gefördert werden.

Projekte, Feste, Umgestaltungen und Co. innerhalb dieses Gebiets können im Rahmen des Stadtumbaus Uerdingen gefördert werden.

Foto: Stadt Krefeld

Neben dem Quartiersbüro sind weitere Projekte im Rahmen der Stadtumbau-Förderung in Planung. Dazu gehört zum Beispiel auch die Fassaden-Sanierung der Herberz-Häuser am Marktplatz, die Mitte Oktober beginnen soll, erklärt Norbert Hudde, Fachbereichsleiter Stadt- und Verkehrsplanung. Außerdem werde weiterhin erarbeitet, welche Möglichkeiten es für ein Stadtteilzentrum mit Medienausleihe im Gebäude der ehemaligen Bücherei gibt. Auch einen Wettbewerb für das Gestaltungskonzept „untere Rheinwerft“ soll es geben. Zudem soll noch ein Gestaltungskonzept für den historischen Ortskern folgen. Ziel könnte dabei etwa ein einheitlicheres Erscheinungsbild sein.

Auch ein Marktkonzept soll noch erarbeitet werden. Dabei soll auch im Austausch mit Beschickern geklärt werden, ob der reguläre Wochenmarkt wieder auf dem Markplatz anstatt Am Röttgen stattfinden könnte. Dabei warte man bei den genannten Projekten noch auf die entsprechenden Bescheide der Bezirksregierung aus Düsseldorf.

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