Uerdingen : Feuerwerk soll Besucher auf der Kirmes halten
Bezirksvertreter in Uerdingen diskutieren, ob es zu gefährlich ist, das Spektakel vom Deich aus zu beobachten.
Uerdingen. Bezirksvorsteher Jürgen Hengst bringt es in der Uerdinger Bezirksvertretungs-Sitzung auf den Punkt: „Die ganze Tradition geht den Jordan hinunter.“ Den „Rhein hinunter“ hätte auch gepasst. In der Bezirksvertretung Uerdingen geht es diesmal um die Gestaltung der Kirmes und die Zukunft des Wochenmarktes.
Elmar Jakubowski (CDU)
Elisabeth Abbing, zuständige Abteilungsleiterin im städtischen Fachbereich Liegenschaften, berichtet, dass der Wunsch, historische Fahrgeschäfte auf den Marktplatz zu holen, Kosten verursache. Sie müssten mit kleinen vierstelligen Beträgen honoriert werden — zu teuer für die Stadt. „Die Schausteller, die kommen, möchten, dass das Feuerwerk weiterhin vom Rathausdach aus gestartet wird, damit die Besucher bleiben.“
Es sei auch zu gefährlich am Deich, nachdem ein Mann am Tulpensonntag ins Wasser gefallen sei. Doch am Feuerwerk erhitzen sich die Gemüter. Elmar Jakubowski (CDU) möchte, dass es so wie vor der Deichsanierung, wieder am gegenüberliegenden Ufer gezündet wird. „Wir möchten das Feuerwerk vom neuen Deich aus erleben. Wir können ja ein Schild aufstellen, dass dort keiner in den Rhein springen darf“, sagt er mit Augenzwinkern. „Was ist, wenn ein Gebäudeteil vom Rathausdach fällt?“, fragt er.