Dafür braucht die Skulptur aus Niedermendiger Basaltlava noch einen Sockel. Der wird genau die Höhe des Rheindeiches haben: "Der Spaziergänger auf dem Deich wird der Figur auf Augenhöhe begegnen", sagte Tierärztin Cornelia Pier von der IG.

Auch der Sockel soll aus Basaltlava geschnitten werden. Dafür aber fehlt es noch an Geld. Mit der Präsentation auf dem Werksgelände der Firma Dujardin will die IG um Beiträge für Hahns eindrucksvolle Skulptur werben.

Das tat auch Oberbürgermeister Gregor Kathstede und appellierte an Uerdinger und Krefelder, "ins Portemonnaie zu greifen". Zuvor war Klaus Elfes von der IG kurz auf den Werdegang des Projekts eingegangen - offenbar finden ja nicht alle Uerdinger, dass man für Kunst Geld ausgeben sollte (die WZ berichtete).

Deswegen zeigten sich Wolfgang Hahn, Vertreter der IG, und Gastgeber Matthias Melcher erfreut, dass Kulturdezernent Roland Schneider, Bezirksvorsteher Elmar Jakubowski, Hans-Peter Kreuzberg vom Kulturausschuss und einige Künstler der alten Brennerei der "Figur auf einem Bein" die Ehre gaben. Kunsthistorikerin Ulrike Lua erläuterte kenntnisreich das Gedankengerüst und die Kunstvorstellungen, die dahinter stehen: Die Balance der Figur, der Raum um sie herum und ihre Wandlung im sich jäh verändernden Licht werden sie zu einem spannenden Objekt der Betrachtung machen - wenn sie einst am Rheine steht.

Nun liegt die "Figur auf einem Bein" im Biergarten vor der alten Schlosserei. Hier zeigt Bildhauer Hahn Planungen, Entwürfe, Skizzen, Modelle und Fotos. Seine Skulptur wird auch Teil der Kunstausstellung bei Dujardin sein, die Anfang September ihre Eröffnung feiert.